Wermelskirchen Weniger Arbeitslose in der Stadt registriert

Wermelskirchen · Die Arbeitslosenzahl ist kreisweit gesunken. In Wermelskirchen liegt die Quote bei guten 5,6 Prozent.

Der positive Trend auf dem regionalen Arbeitsmarkt hat sich auch im vergangenen Monat weiter fortgesetzt. Im Rheinisch-Bergischen Kreis ist die Arbeitslosigkeit im Mai laut Arbeitsagentur um 94 Personen auf 9006 gesunken. Das gilt aber nicht nur für das gesamte Kreisgebiet, sondern auch für Wermelskirchen im Einzelnen. "Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk saisonüblich weiter gesunken", sagt Thorsten Rolfsmeier, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Arbeitsagentur Bergisch Gladbach liegt nun bei 6,4 Prozent, ähnlich wie auch im Vorjahr. Wermelskirchen liegt mit einer Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent sogar relativ deutlich unter diesem Durchschnitt.

Auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit hätte man allerdings durchaus fündig werden können. Im Rheinisch-Bergischen Kreis lag das Angebot an freien Arbeitsstellen im Mai bei 1243. Damit wurde der Vorjahreswert um 180 Stellen (oder fast 17 Prozent) überschritten. Allein in Wermelskirchen waren im vergangenen Monat immerhin 228 offene Arbeitsstellen gemeldet.

Zugänge in die Arbeitslosigkeit ergaben sich zwar weiterhin vor allem aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, den wirtschaftlichen Dienstleistungen, der Zeitarbeit und dem Handel.

Die hiesigen Arbeitgeber suchen hingegen weiterhin verstärkt im Dienstleistungsbereich, im Gesundheits- und Sozialwesen oder im Handel nach neuen Arbeitskräften.

Betrachtet man nicht ausschließlich die Zahlen, sondern auch die Demografie in der Arbeitslosenquote, zeigen sich noch weitere interessante Fakten: Aus den Eckwerten des Geschäftsstellenbezirks Wermelskirchen lässt sich lesen, dass fast 54 Prozent der Arbeitssuchenden im Bezirk männlich sind. Während die jungen Erwachsenen zwischen 15 und 25 Jahren etwa zehn Prozent ausmachen, sind fast 40 Prozent der Arbeitslosen 50 plus. Die Arbeitslosigkeit im Alter hat sich im Vergleich zum Mai 2015 aber ebenfalls positiv entwickelt. 20 Prozent der Arbeitslosen sind Ausländer. Hier sieht der Trend tendenziell negativ aus.

Deswegen beschäftigen die Themen rund um Flucht und Asyl auch den Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit. Im Bezug auf den Arbeitsmarkt gelte: Der Spracherwerb ist als Basis für die berufliche Qualifizierung vorrangig. "Die geflüchteten Menschen stellen mittelfristig ein Potenzial für den Arbeitsmarkt dar", sagt Rolfsmeier.

(ball)
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