Wermelskirchen Wermelskirchen wird eine Fair-Trade-Stadt

Wermelskirchen · Die Zielgerade ist erreicht und Bürgermeister Eric Weik ist stolz: Wermelskirchen erhält den Titel "Fair-Trade-Stadt". Das teilte die Stadtverwaltung gestern mit. Weik setzte sich von Beginn an für die Bewerbung ein und unterstützte die Idee, den fairen Handel auf kommunaler Ebene in Wermelskirchen zu fördern und tolle Initiativen anzustoßen.

Die Mitteilung, dass die Bewerbung erfolgreich bestätigt wurde, erhielt der Bürgermeister gestern Vormittag. Somit steht laut Prüfgremium des Vereins "TransFair" einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung zur Fair-Trade-Stadt nichts mehr im Weg. Als Termin für die Übergabe der Urkunde fassen Stadtverwaltung und "WiW" das Wochenende zu "à la carte" Ende Oktober ins Auge.

Der Bürgermeister wünscht sich, dass die Aktivitäten zum fairen Handel in Wermelskirchen engagiert weitergeführt werden, "denn mit Blick auf die aktuelle Situation in Europa und auch die anstehenden Herausforderungen für Wermelskirchen, ist unser Beitrag zum fairen Handeln wichtiger denn je", sagt er.

Die Kampagne "Fair-Trade-Towns" gibt es mittlerweile in 25 Ländern, in Deutschland tragen inzwischen 348 Kommunen diesen Titel. In allen Fair-Trade-Städten engagieren und vernetzen sich Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft für die gute Sache. Vor einem Jahr trat die "Steuerungsgruppe Wermelskirchen" zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Getragen wurde sie von dem Beschluss des Stadtrates zum fairen Beschaffungswesen und zur Erlangung des Titels zur Fair-Trade-Stadt. Dies war das Startsignal für zahlreiche faire Aktionen.

Der Einzelhandel, die Gastronomie, Schulen, Kirchen und Vereine übernahmen nach dem Vorbild des Weltladens am Markt bewusst faire Produkte in ihr Sortiment, veranstalteten Bildungsaktivitäten, etwa Projektwochen oder Welt-Themen-Vorträge, und beschäftigten sich intensiv damit, das faire Handeln ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

(ser)
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