Wermelskirchen Wieder Bauschutt im Wald abgekippt
Wermelskirchen · Es hört nicht auf mit den wilden Bauschutt-Müllkippen im Wald. Jetzt berichtet BM-Leser Dirk Oberhoff von einer großen Anschüttung im Wald an der Landstraße 409 unterhalb der Baustelle an der Höllenbach-Talsperre. Styropor, Bimsstein-Mauerwerk - alles deutet wieder mal auf die Sanierung eines älteren Gebäudes hin.
Die Menge ist so groß, dass wieder mit einem Kipper oder Kleinlastwagen angefahren wurde. Und: Die Schranke, die Fahrzeuge vor der Befahrung des Waldweges hinter dem Parkplatz an der Landstraße kurz vor der Brücke in Fahrtrichtung Preyersmühle abhalten sollte, war für den Umweltsünder kein Problem. Etliche Kubikmeter - mehr als im Eifgen, wurden abgekippt.
Oberhoff hatte die Fundstelle entdeckt, als er seinen Hund Gassi führte. "Vor zwei Wochen war ich zum letzten Mal hier. Da lag der Schutt noch nicht am Waldweg."
Scharf krisitierte Christian Hörhager, sachkundiger Bürger der AfD, die Sauberkeit in der "einst so gepriesenen Kleinstadt mit Herz". Hundekot, Taubendreck, verschmierte Laternen, ein verwahrlostes Bürgerzentrum, ist sein Eindruck. "Welcher halbwegs vernünftige Mensch will hier Urlaub machen, auch wenn viele in der Stadtverwaltung vom Tourismus träumen?", fragte Hörhager. Als typisch bezeichnete er, dass zwar erfreulicherweise die Zigarettenkippen aus den Fugen vor der Bushaltestelle an der Telegrafenstraße entfernt wurden. Der zusammengefegte Haufen habe aber noch vier Tage später dort gelegen.