Wermelskirchen WNKUWG-Mitglieder unterstützen Leßenich

Wermelskirchen · Einstimmiger Beschluss. Kooperationsvereinbarung steckt politische Ziele bis 2020 ab.

Auch wenn eine geheime Wahl mit Stimmzetteln vorbereitet war und alle Nicht-Stimmberechtigten formell korrekt den Saal verlassen mussten: Ohne viel Aufsehen per Handzeichen und einstimmig folgten die Mitglieder der WNKUWG auf ihrer Versammlung in der Gaststätte "Centrale" dem Vorschlag des Vorstandes. Sie werden den CDU-Bürgermeisterkandidaten Stefan Leßenich unterstützen. Zuvor hatte Stefan Leßenich seine Person und seine Ziele vorgestellt. WNKUWG-Fraktionsvorsitzender Henning Rehse hatte die auf zwei A4-Seiten dokumentierte Vereinbarung mit dem Bürgermeister-Kandidaten sowie der CDU erläutert. Nach dem einmütigen Beschluss unterzeichneten Leßenich und Rehse sowie Christian Klicki (CDU-Vorsitzender) und Norbert Kellner (WNKUWG-Vorsitzender) das Papier.

Darin verpflichten sich die Partner nicht nur zu einem gemeinsamen Wahlkampf zugunsten Stefan Leßenichs, sondern vor allem zu einer Liste von politischen Projekten, die im Falle von Leßenichs Wahl zum Bürgermeister unter dessen Federführung bis 2020 umgesetzt werden sollen (siehe Info-Kasten).

"Wir haben uns da inhaltlich was bei gedacht, über den Hebel Leßenich und mit der CDU unsere Ideen umzusetzen. Die CDU ist stärkste Fraktion im Stadtrat, wir sind drittstärkste - das bedeutet Verantwortung zur Gestaltung und nicht den Aufbau von Blockade-Positionen durch Personalpolitik. Stefan Leßenich ist menschlich integer und wird ein Bürgermeister zum Anfassen sein, er kann in der Stadtverwaltung vorhandene Potenziale aktivieren und eine Integrationsfigur zum Stadtrat sein. In Verwaltungsaufgaben wird er hinein wachsen - das muss auch jeder andere", kommentierte Henning Rehse

Und Kellner betonte dazu: "Unsere Arbeit der Vergangenheit, unsere Anträge und Anregungen finden sich in der Vereinbarung mit der CDU wieder. Wir haben gute Ideen und finden dafür Zuspruch, für die Durchsetzung brauchen wir politische Mehrheiten - dahin müssen wir in Zukunft denken."

Mit 26 Anwesenden waren knapp die Hälfte der Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung erschienen, um Stefan Leßenich "auf den Zahn fühlen" zu können. Der Bürgermeister-Kandidat skizzierte seine Ziele: "Ich weiss, dass es nicht reicht, zu repräsentieren. Ein Bürgermeister muss sieben Tage in der Woche ansprechbar sein. Die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung müssen motiviert und zusammengeführt werden, ich will von oben nach unten eine neue Stimmung ins Rathaus bringen. Der Verwaltungsvorstand muss wieder ein geschlossenes Bild abgeben. Bei Bedarf kann ich auch mit der Faust auf den Tisch schlagen!" Und weiter: "Ein Bürgermeister muss sich alle ein bis zwei Jahre bei jedem Verein blicken lassen, ich will als Bürgermeister wieder näher bei den Bürgern sein. Die Wermelskirchener Vereine wurden in den vergangenen Jahren im Stich gelassen. Ich will nicht Bürgermeister werden, damit mein Lebenslauf mich für die freie Wirtschaft attraktiver macht."

(sng)
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