Wermelskirchen WNKUWG-Vorstand unterstützt Kandidat Leßenich

Wermelskirchen · Stefan Leßenich (CDU) erhält bei seiner Kandidatur für das Bürgermeisteramt aller Voraussicht nach Unterstützung durch die WNKUWG. Der Vorstand werde den Mitgliedern empfehlen, den 35-jährigen Sparkassenfachwirt zu unterstützen, teilte Hermann Opitz gestern mit. Der CDU-Kandidat wird sich auf der Versammlung am 25. Juni den Mitgliedern der WNKUWG vorstellen. Im Anschluss werden diese darüber abstimmen, berichtete Henning Rehse. Leßenich habe den Vorstand menschlich und inhaltlich überzeugt. "Das letzte Wort haben aber die Mitglieder", betonte Rehse.

 Die CDU-Mitglieder stehen geschlossen hinter Stefan Leßenich.

Die CDU-Mitglieder stehen geschlossen hinter Stefan Leßenich.

Foto: CDU

Auch innerhalb seiner Partei genießt Leßenich volle Rückendeckung. Der CDU-Stadtverband nominierte ihn am Donnerstagabend offiziell ohne Gegenstimme als Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 13. September. Leßenich erhielt von 41 stimmberechtigten Mitgliedern 40 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung. "Gehen wir mal davon aus, dass die Enthaltung von Stefan Leßenich stammt", sagte Vorsitzender Christian Klicki.

Leßenichs "Bewerbungsrede" war noch allgemein gehalten, doch einige Aussagen wurden mit viel Applaus belohnt. "Ich will am 13. September der erste hauptamtliche Bürgermeister werden, der aus Wermelskirchen kommt", sagte er und versprach, als Bürgermeister an "sieben Tagen in der Woche" Ansprechpartner für die Wermelskirchener zu sein. "Ein Bürgermeister muss öfter auch mal das Rathaus verlassen, um vor Ort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen", sagte Leßenich.

Wichtig sei ihm das "Miteinander", schließlich sei es egal, woher oder von wem ein guter Vorschlag stamme. "Wermelskirchen kann mehr" lautet das CDU-Motto für den Wahlkampf - und Leßenich fügte hinzu: "Wermelskirchen verkauft sich unter Wert." Egal wer die Wahl im September gewinnt - Wunder sind von einem neuen Bürgermeister nicht zu erwarten. Zu groß sind die Sachzwänge gerade im finanziellen Bereich. Leßenich beziffert die Pro-Kopf Verschuldung mit 1400 Euro. Loches-Platz, Rhombus-Gelände und das Rathaus sind die größten, sichtbaren Baustellen. Zu Beginn der Versammlung war Leßenich anzumerken, dass eine wichtige Entscheidung bevorstand. "Es ist ein besonderer Tag", gab er zu. "Ich bin zwar schon lange politisch aktiv und seit 2014 auch erster stellvertretender Bürgermeister - aber diese Kandidatur ist schon etwas Besonderes." Er hatte sich nicht aufgedrängt und wurde auch nicht dazu gedrängt, betonte er. "Es hat sich durch eine intensive Diskussion im Stadtverband ergeben."

Lange hatte der 35-Jährige seine Kandidatur öffentlich abgestritten. "Ich brauchte diese Zeit, um alles gut zu überlegen. Schließlich hat so ein Amt Auswirkungen bis in die Familie", sagte Leßenich und fügte hinzu: "Erst als meine Frau ,Ja' gesagt hat, habe ich zugestimmt."

(wsb)
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