Wermelskirchen "Zustand der Hüpp-Anlage ist erbärmlich"
Wermelskirchen · BM-Leser kritisiert, dass der Park zuwuchert. Laut Stadt wird er bald wieder auf Vordermann gebracht.
Rolf Dornieden ist fast täglich in der Hüpp-Anlage unterwegs. Und jedes Mal kann er zurzeit nur noch den Kopf schütteln. "Die Hüpp-Anlage ist in einem erbärmlichen Zustand", schimpft der BM-Leser am "Bürgermonitor"-Telefon unserer Redaktion. "Überall Schmutz und Dreck, alles wuchert zu", kritisiert der Rentner. Er habe bereits bei der Stadtverwaltung angerufen - ohne Erfolg. "Die Stadt hat seit zwei Jahren in der Hüpp-Anlage nichts mehr unternommen."
Besonders schade sei es um den Wermelskirchener Bach, auch Hüpp-Bach genannt, der aus mehreren Quellen im Park an der Dhünner Straße entspringt. "Den schönen Bach kann man schon an den Quellen fast gar nicht mehr sehen", sagt Dornieden. Man werde nur noch an wenigen Stellen auf den kleinen Bach aufmerksam. Nur vereinzelt könne man noch fließendes Wasser sehen. Stattdessen wuchern Sträucher, Gräser und Unkraut.
Und nicht nur optisch ist die Hüpp-Anlage dem Wermelskirchener ein Dorn im Auge. "Es ist stellenweise auch sehr gefährlich", findet der Rentner. Zum Beispiel in der Nähe des Kinderspielplatzes. Immer wieder findet der Wermelskirchener dort herumliegende Flaschen und Glasscherben. "Gerade für die Kinder ist das sehr gefährlich", warnt er.
Die Stadtverwaltung teilt auf Anfrage unserer Redaktion mit, dass die jährliche Grünpflege im Stadtgebiet in der vergangenen Woche begonnen habe. "Die von uns beauftragte Fachfirma ist unterwegs", sagt Tiefbauamtsleiter Harald Drescher. Zunächst erfolge der Grünschnitt an den Straßenrändern, im Anschluss werden auch Parks und andere Anlagen wieder freigeschnitten, gemäht und so auf Vordermann gebracht - auch die Hüpp-Anlage, versichert der Amtsleiter.
Früher habe die Stadt noch deutlich mehr Arbeiten im Bereich Grünpflege selbst übernommen, da habe es aber noch ausreichend Personal dafür gegeben, erklärt Drescher. Mittlerweile übernehme eine Fremdfirma viele Aufgaben. "Wir müssen aber trotzdem genau kontrollieren, ob die Firma richtig gearbeitet hat."
Auch in der Hüpp-Anlage stehe in jedem Frühjahr die Grünpflege an. Er könne aber nicht ausschließen, dass die Arbeiten im vergangenen Jahr womöglich nicht ausgeführt wurden, da es zwischenzeitlich Probleme mit der Fachfirma gab, da diese nicht verfügbar war.
Sollten Bürgern wie Rolf Dornieden Glasscherben oder sonstige gefährliche Gegenstände in der Hüpp-Anlage auffallen, sollten sie sich umgehend im Rathaus melden oder den neuen Mängelmelder der Stadt (www.wermelskirchen.de) nutzen. "Wir kümmern uns dann selbstverständlich darum", versichert der Tiefbauamtsleiter.
