Wesel Aansberg-Nachbarn sehen Füchtlingsunterkunft positiv

Wesel · Da die Zahl der Flüchtlinge die Erwartungen bei weitem übersteigt, sieht sich die Gemeinde Hünxe, wie Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth ausführte, gezwungen, nach weiteren Unterkunftsmöglichkeiten zu suchen. Dabei hat sie das Angebot des privaten Vermieters Kaldewey dankbar angenommen.

Dieser hatte für Sonntag zu einer Informationsveranstaltung in die Gaststätte Tacheles eingeladen. Es ging um ein Haus an der Straße Zum Aansberg. Es gab auch skeptische Stimmen, doch die meisten Anwesenden sprachen sich dafür aus, den neuen Nachbarn wohlwollend zu begegnen.

CDU-Fraktionschef Dr. Michael Wefelnberg, der als Anwohner der Straße auch Betroffener ist, sagte: "Im Prinzip ist es genau diese Lösung mit einem privaten Vermieter, der ein paar Flüchtlinge aufnimmt, die wir in der Gemeinde händeringend suchen. Dies ist viel besser für die Integration als Massenunterkünfte. Diese Möglichkeit des Miteinanders sollten wir nutzen."

Natürlich könne niemand garantieren, dass die Flüchtlingsaufnahme weiterhin so positiv verlaufe, wie in der Vergangenheit, sagte Strathenwerth. Die Gemeinde komme jedoch nicht umhin, Flüchtlinge aus aller Welt, deren Asylrecht als politisch Verfolgte im Grundgesetz garantiert sei, aufzunehmen, und je mehr man den Neuankömmlingen mit positiver Empathie begegne, desto größere Chancen gebe es auch auf eine gute Nachbarschaft.

(RP)
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