Hamminkeln Ärger um Brücke in Marienthal

Hamminkeln · Hochwasserfolgen: Provisorische Brückenlösung soll dem Sportverein BW Dingden helfen.

Die Folgen des Isselhochwassers beschäftigen weiterhin die Stadtverwaltung und viele Anwohner. Für die unterspülte Brücke am Dingdener Hüingsweg, unter der sich nach den Fluten ein Kolk gebildet hat, geht es nach einem weiteren Ortstermin gestern nun um ein Provisorium.

Überlegt wird, die Brücke, die wichtig für die Anbindung der Sportanlage von Blau-Weiß Dingden ist, als Übergang für Radler und Fußgänger freizugeben. Die Entscheidung fällt noch diese Woche. Mittelfristig angelegt ist hingegen die Brückensanierung. Das Bauwerk ist in sich so stabil, dass der Erhalt sinnvoll ist. Die Ausschreibung für die Sanierung läuft.

Schwieriger zu lösen ist ein Brücken-Problem in Marienthal. Dort gilt die marode Brücke zwischen Kirchweg und Isselmannsweg als Gefahrenpunkt, der offenbar von Anwohnern ignoriert wird. Unbekannte haben die Sperrung wieder geöffnet.

"Der Stahl der Konstruktion ist durchgerostet, die Benutzung ist lebensgefährlich. Ich verstehe nicht, wie man die Sperrung durchbrechen kann", sagte gestern Hamminkelns Bürgermeister Bernd Romanski. Er kündigte an, dass die Brücke abgerissen wird. Ein Neubau soll erfolgen, aber technisch so ausgerichtet sein, dass sich an dieser Stelle kein Wasser mehr stauen kann. Finanziell ist das Thema noch nicht abgehakt. Der Neubau der Brücke wird einen sechsstelligen Betrag kosten, im laufenden Etat fehlt dafür das Geld.

Das Thema Hochwasser spielt auch eine Rolle bei der von Marienthalern geforderten festen Kulturspielstätte. Erfahrungen mit Hochwasser müssen dabei neu bewertet werden. Gefördert werden soll das Projekt aus Mitteln der Regionale. Romanski trifft sich jetzt mit seinen beiden Bürgermeisterkollegen aus Schermbeck und Hünxe. Grund: Die Förderung hat nur als Gemeinschaftssache eine Chance.

(thh)
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