Hamminkeln Ärger um die Zukunft der Grundschule in Wertherbruch

Hamminkeln · FDP und USD stehen zur Dependance auf dem Dorf. Dennoch geht es in den Perspektivplanungen auch um genug Schüler.

Nach der CDU verwahren sich auch USD und FDP gegen Planspiele, im Zusammenhang mit einem Neubau der Mehrhooger Gemeinschaftsgrundschule den Dependancestandort Wertherbruch aufzugeben. USD-Fraktionschef Helmut Wisniewski sagte, dass derartige Vorstellungen bei der kürzlichen Bereisung der Grundschulen kein Thema gewesen wären und für die USD auch nicht sein würden.

FDP-Fraktionsvorsitzende Silke Westerhoff betonte, man wolle die "flächendeckende Versorgung aller Schulen beibehalten". Die CDU solle keine Ängste schüren, sondern lieber den Ausbau des Offenen Ganztags in Wertherbruch voranbringen. "Wir plädieren dafür, dieses Jahr Planungskosten einzustellen, damit 2018 die Erweiterung für 345.000 Euro stattfinden kann. Dem Antrag kann sich die CDU gerne anschließen." Damit wollen die Liberalen Fakten schaffen, ein solches Projekt würde Schließungsgedanken widersprechen.

Dennoch ist es so, dass die Zukunft der maroden Mehrhooger Grundschule Überprüfungen in alle Richtungen nötig macht. Wie berichtet, lässt die Verwaltung der Stadt Hamminkeln gerade untersuchen, ob eine Sanierung der Schule am Vorthuiyser Weg oder ein Neubau an einem neuen beziehungsweise erweiterten Standort richtig ist.

Schuldezernent Jürgen Palberg hatte gesagt, dass dies auch die Zukunft der Filiale Wertherbruch betreffe. "Wir halten an dem Prinzip kurze Beine, kurze Wege fest. Wir gehen nicht von einer zusammengelegten Schule aus. Man muss aber das Thema adressieren, dass wir für eine neue Schule, die frühestens 2020 in Betrieb geht, auch die Schülerzahlen genau betrachten. Die Entwicklung kann sich da schnell drehen", sagte Hamminkelns Bürgermeister Bernd Romanski gestern.

"Weder Kämmerer noch Bürgermeister haben die Zukunft der Filiale Wertherbruch bisher angesprochen", sagt hingegen Westerhoff. Der Prozess um das Projekt Grundschule Mehrhoog ist jedenfalls in Bewegung. Für USD-Mann Wisniewski ist die Richtung schon klar: "Man muss den Umbau so bewerkstelligen, dass Wertherbruch erhalten bleiben kann." Soll heißen: Teilabriss und Neubau am alten Mehrhooger Standort.

(thh)
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