Interview: Ernst Berning Ansturm auf den Oktoberfest-Samstag

Wesel · Die 1850 Karten für die Brauchtums-Veranstaltung im Großzelt an der Rheinpromenade am Samstag, 27. September, waren ratzfatz weg. Weil eine Großgruppe absagen musste, gibt's jetzt für den Freitag noch Karten. RP verlost zehn Stück.

 Prosit! Freitag und Samstag werden die feschen Madln im Zelt an der Rheinpromenade wieder auf den Tischen tanzen.

Prosit! Freitag und Samstag werden die feschen Madln im Zelt an der Rheinpromenade wieder auf den Tischen tanzen.

Foto: Stoffel, Arnulf

WESEL Nicht nur weil in Wesel bekanntlich vieles, was mindestens drei Mal hintereinander stattgefunden hat, das Gütesiegel "traditionell" erhält, geht das diesjährige Oktoberfest im Großzelt an der Rheinpromenade (26. und 27. September) glatt als "Traditionsveranstaltung" durch. Ernst Berning, Bataillionskommandeur des Schützenvereins Lackhausen, der zusammen mit den Vorständen der Schützenvereine Vor'm Brüner Tor (Schepersfeld) und Vor'm Clever Tor (Feldmark) das Großereignis organisiert, spricht im RP-Interview über den Stand der Vorbereitungen.

Interview: Ernst Berning: Ansturm auf den Oktoberfest-Samstag
Foto: Arnulf Stoffel

Die wichtigste Frage zu Beginn: Gibt's für den beliebten Samstagabend überhaupt noch Karten?

Berning Leider nicht. Wir mussten schon so vielen Interessenten absagen. Das neue große Festzelt, das 350 Plätze mehr als im vergangenen Jahr, ist restlos ausverkauft. Und das freut uns natürlich.

Und der Freitag, der eigentlich bei allen Oktoberfesten in der Region nicht ganz so gut nachgefragt wird. - wie sieht es da mit den Karten aus?

Berning Wir lagen eigentlich mit dem Verkauf sehr gut. Aber dann musste eine Firma, die bei uns ein groß angelegtes Betriebsfest feiern wollte, ihr Kartenkontingent stornieren. Natürlich ist der Freitag nie so stark wie der Samstag. Aber den Gästen, die 2013 an beiden Tagen bei uns waren, hat der Freitag besonders gut gefallen, weil es da familiärer zugegangen ist. Sollte dennoch am Freitagabend das Zelt nicht ausverkauft sein, würden wir einfach die Restkarten - ohne die Verzehrmarken - an der Abendkasse zum Last-Minute-Gaudi-Preis nach dem Motto "Zahle eine, erhalte zwei" anbieten. Karten können übrigens im Internet unter www.weseler-oktoberfest.de bestellt werden. Außerdem gibt's Tickets unter anderem beim Verkehrsverein am Großen Markt.

Bei der Premiere 2012 waren nicht alle mit dem angebotenen Essen einverstanden.

Berning Darauf haben wir schon im letzten Jahr reagiert. Und auch jetzt bereitet der Weseler Hauskoch Salate, Haxen, halbe Hendl, Leberkäs' und Brezeln in seiner Großküche zu und liefert sie ins Zelt. Wir haben beste Erfahrungen mit ihm gemacht.

Wenn der Samstag so gut und der Freitag eher schleppend verläuft, warum feiern Sie dann nicht an zwei Samstagen hintereinander, wenn die Freunde bayerischer Lebensart genau das wünschen?

Berning Genau darüber denken wir nach. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, kann aber kurzfristig erfolgen. Wir wissen nämlich aus Erfahrung, dass unsere Gäste am liebsten einen Tag nach dem Oktoberfest bereits fürs nächste Jahr Karten reservieren wollen.

Gibt es sonst irgendwelche Highlights?

Berning Nicht jeder Gast trinkt gerne Bier. Deshalb haben wir auch Weine und Cocktails im Angebot. Außerdem macht ein Profi vor einer Fotowand mit Alpenmotiv Erinnerungsbilder in Postkartenformat, die sofort ausgedruckt und kostenlos mitgenommen werden können.

Wann hört die Musi auf zu spielen?

Berning Am Freitag sorgen die "Schmalzler" für Stimmung, am Samstag, wie schon 2013, der "Klostergold-Express". Gegen 1 Uhr müssen sie die Instrumente zusammenpacken, so will es das Ordnungsamt. Um 1.30 Uhr sollten dann auch alle Gäste den Heimweg angetreten haben. Wir haben dafür gesorgt, dass dann auch genügend Taxen an der Rheinpromenade stehen.

RP-REDAKTEUR KLAUS NIKOLEI FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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