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Wesel ASG hofft auf zusätzliche Baumpaten

Wesel · Der städtische Betrieb will mit neuer Infobroschüre Bürger animieren, ehrenamtlich Grünflächen zu pflegen.

 Beispielsweise für die eigenständige Pflege von Verkehrsinseln auf Bundesstraßen, die eigentlich Straßen NRW von Unkraut befreien müsste, werden noch Paten gesucht.

Beispielsweise für die eigenständige Pflege von Verkehrsinseln auf Bundesstraßen, die eigentlich Straßen NRW von Unkraut befreien müsste, werden noch Paten gesucht.

Foto: Malz

In Wesel gibt es gut 50 ehrenamtlich tätige Bürger, die eine Patenschaft für einen Baum oder eine öffentliche Grünfläche übernommen haben und eigenständig pflegen. Denn der städtische Betrieb ASG hat das Problem, dass er mit dem vorhandenen Mitarbeiterstamm größte Mühe hat, alle nötigen Pflegearbeiten durchzuführen. Um die Zahl der freiwilligen Helfer dauerhaft zu erhöhen, will ASG verstärkt um Paten werben. Deshalb wird aktuell ein Infoflyer erstellt, mit dessen Hilfe Interessenten künftig schnell erkennen, welche Verpflichtungen sie mit der Unterschrift unter einen Patenschaftsvertrag eingehen. Wie ASG-Chef Ulrich Streich jetzt im Betriebsausschuss mitgeteilt hat, soll die Broschüre Anfang Mai druckfrisch vorliegen.

Während der Sitzung informierte Streich die Politik auch darüber, dass man 750.000 schwarze Hundekotbeutel für etwas mehr als 4000 Euro angeschafft habe. Gerne hätte der ASG kompostierbare Beutel aus Maisstärke bestellt. Doch sprachen zwei Dinge dagegen. Zum einen die Kosten, die laut Streich bei 19.200 Euro gelegen hätten. Und dann das Problem, dass die Beutel aus nachwachsenden Rohstoffen nicht lange haltbar sind und sich nach einer gewissen Zeit auflösen. Dazu bemerkte Frank Schulten (CDU): "Erst teuer und dann plötzlich weg."

Weg sollen auch die Glascontainer an der Friedensstraße in Höhe des Reitzensteingeländes. Anwohner hinter den ehemaligen Kasernenmauern hätten sich über Lärm beklagt, der beim Einwerfen des Altglases entsteht, erklärte Streich. Mit dem vom ASG ausgesuchten Alternativstandort zeigte sich die Politik einverstanden. Und so sollen die Container zur Straße Am Blaufuß gebracht und auf einem städtischen Grundstück nahe der Bahnlinie abgestellt werden. Befürchtungen, dass nun die Bewohner des Hochhauses Friedenstraße 99 gestört würden, entkräftete Streich mit dem Hinweis, dass die Container mindestens 30 Meter entfernt aufgestellt werden. In dem Zusammenhang machte der ASG-Chef darauf aufmerksam, dass sämtliche Container-Stellplätze zwei Mal pro Woche gesäubert würden.

Wie ausführlich berichtet, hatten sich im Sommer 2015 Anwohner der Otto-Hahn-Straße in Blumenkamp beklagt, dass in ihrem Wohnumfeld auf einer Grünfläche eine wilde Blumenwiese entstehen soll. Nun soll das Experiment an einer anderen Stelle im Ortsteil durchgeführt werden. Und zwar unmittelbar auf einem städtischen Grundstück an der Gemeinschaftsgrundschule Feuerdornstraße. "Wir haben das mit der Schule abgestimmt, die das gut findet", so Streich. Insgesamt hatte der Betriebsausschuss Ende 2014 beschlossen, drei Areale im Rahmen eines Modellversuches "aushungern zu lassen", um aus ihnen dauerhaft pflegeleichte Blumenwiesen zu machen.

Übrigens wird ASG demnächst auf einer Rasenfläche am Aaper Weg die prämierte Blumensamenmischung "Mössinger Sommer" aussäen.

(RP)
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