Wesel Aus Berger und Step wird Schuh Robers

Wesel · Traditionsunternehmen aus dem Westmünsterland investiert knapp 400.000 Euro in Umbau an der Hohen Straße.

 Aus den beiden Schuhhäusern Berger und Step an der Hohen Straße wird das Schuhhaus Robers mit 300 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Aus den beiden Schuhhäusern Berger und Step an der Hohen Straße wird das Schuhhaus Robers mit 300 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Foto: Malz Ekkehart

Zwischen dem Eiscafé Venezia und der Adler-Apotheke an der Hohen Straße wird derzeit kräftig gebaut. Das ehemalige Schuhhaus Berger und der dazugehörende Schuhladen Step sind verschwunden. Nun sind Bauhandwerker damit beschäftigt, aus zwei kleinen Läden einen großen zu machen. Die Pläne dazu stammen vom Weseler Architekturbüro Jäger.

"Wir wollen hier Anfang September Wesels schönstes Schuhhaus eröffnen", verspricht Hans-Jürgen Robers, der Geschäftsführer der Schuhhaus Robers GmbH & Co. KG mit Sitz im münsterländischen Stadtlohn. Zwischen 350.000 und 400.000 Euro investiert der 59-jährige Unternehmer in Wesel - "die höchste Summe in unserer mehr als 120-jährigen Firmengeschichte" (siehe Info). Hans-Jürgen Robers ist überzeugt, dass sich das Engagement in der Kreisstadt lohnt, deren Qualitäten als "zukunftsträchtiger Einzelhandelsstandort" er nun seit mehr als vier Jahren kennt. Denn im April 2012 eröffnete er zwischen der Commerzbank und dem Eiscafé Venezia den Schuhladen "Robs". Und vor etwas mehr als zwei Jahren hat er auch die vier Berger-Filialen in Wesel und Bocholt übernommen und unter den alten Namen weitergeführt. Das neue Geschäft an der Hohen Straße wird allerdings nur den Namen Schuhhaus Robers tragen. Alle zwölf Mitarbeiter werden übernommen.

Bevor sich der Unternehmer zu der Investition entschlossen hat, mussten zahlreiche Gespräche mit den Vermietern der beiden Ladenlokale geführt werden. "Die Ausgangslage war ja auch nicht so einfach, weil unter anderem das Treppenhaus im Erdgeschoss entfernt werden musste", erklärt Hans-Jürgen Robers. Doch am Ende haben sich alle Parteien geeinigt, so dass nun ein Geschäft mit 300 Quadratmetern Verkaufsfläche entsteht, in dem Schuhe im mittleren und höheren Preissegment angeboten werden. Zwei Marken (Stichwort: Shop-in-Shop) sollen besonders herausgestellt werden: Paul Green (Damen) und Lloyd (Herren). "Ansonsten werden wir die Linien der beiden Schuhhäuser zu einem Angebot zusammenführen. Denn wir sind überzeugt, dass wir den Geschmack der Kunden besonders gut kennen", sagt Hans-Jürgen Robers, der den Einzelhandelsstandort Wesel ausdrücklich lobt. "Das ist eine schöne und schnell zu begreifende Fußgängerzone mit ansprechender Gastronomie - und wir mittendrin. Da wir Mieten wie sie in Düsseldorf oder Münster verlangt werden nicht zahlen können und uns deshalb auf Mittelstädte in der Region konzentrieren, gibt es für uns keinen besseren Standort."

(RP)
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