Hamminkeln Aus dem Ort soll eine Stadt werden

Hamminkeln · Die Hamminkelner Werbegemeinschaft (HWG) beschäftigt sich auf Hauptversammlung mit der Stadtentwicklung.

 Zu einer Stadt wie Hamminkeln gehört für den stellvertretenden HWG-Vorsitzenden Wilhelm Kloppert auch ein eigenes Verkehrskonzept.

Zu einer Stadt wie Hamminkeln gehört für den stellvertretenden HWG-Vorsitzenden Wilhelm Kloppert auch ein eigenes Verkehrskonzept.

Foto: Hans Blossey

Angesichts der aktuellen Entwicklung in Bezug auf das Bebauungsvorhaben an der Raiffeisenstraße rückten die Aktionen der Hamminkelner Werbegemeinschaft (HWG) auf der Jahreshauptversammlung nach hinten. Auch weil Bürgermeister Bernd Romanski, Stellvertreterin Anneliese Große-Holtforth und Wirtschaftsförderer Martin Hapke vor Ort waren und aktuelle Einblicke gaben.

Der stellvertretende HWG-Vorsitzende Wilhelm Kloppert machte deutlich, dass die einzig wirklichen Kritikpunkte am vorhabenbezogenen Bebauungsplan in der Parkplatzsituation und der Geschosshöhe auszumachen seien. Grundsätzlich sei man froh, für die Fläche nach langem Ringen überhaupt Investoren gefunden zu haben.

Große-Holtforth lobte das Vorgehen der Verwaltung. "Das Planverfahren war ziemlich durchsichtig und stringent. Dementsprechend sind wir alle enttäuscht", stellte sie klar. Bürgermeister Romanski betonte jedoch auch, dass er selbst nicht ausschließen könne, dass sich die Situation ändert. Wenn ein Investor die Bebauungskriterien nicht einhalten wolle oder könne, sei der B-Plan hinfällig. Er kritisierte in diesem Zusammenhang auch die interne und externe Kommunikation.

Auch Kloppert monierte, dass "viel Stimmung dagegen gemacht" worden sei. Gerade mit Blick auf das Einzelhandelskonzept, das Kloppert "jedem ans Herz legen" möchte, sei eine leichte Unterversorgung an Lebensmittelgeschäften und der Wunsch nach einem Drogeriemarkt auszumachen. Grundsätzlich, sagt Kloppert, müsse man in Hamminkeln weg vom Begriff "Ort" und sich mehr als "Städtchen" präsentieren. Dazu gehöre neben einer Verdichtung des Kerngebiets auch die Erarbeitung eines neuen Verkehrskonzepts.

Neben diesen tagespolitischen Themen zog der Vorstand auf der Jahreshauptversammlung auch ein Fazit zum abgelaufenen Jahr und gab damit den Startschuss für die Vorbereitungen. "Wir sind schon wieder mitten drin in der Planung von bennen on butten", verkündete Borgers. Dabei halte man grundsätzlich am bestehenden Konzept fest. In diesem Jahr findet jedoch nach zweijähriger Pause wieder der Hamminkelner Volkslauf am gleichen Wochenende (27. und 28. August) statt. Dies bedeute zwar, dass die Einzelhändler ihre Stände schon um 8 Uhr aufbauen müssten, allerdings sieht Borgers dies positiv. "Die Stadt wird den ganzen Tag voll sein".

Ähnlich positiv sieht die HWG den Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende sowie die Weihnachtslosaktion. Hier werden nur kleinere Korrekturen vorgenommen. Allerdings werde man sich Gedanken über eine Beleuchtung der Innenstadt machen. Vielleicht sogar mit einem Wettbewerb, wer das schönste Fenster hat.

(ste)
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