Schermbeck Außenbereich ist weiter ein Breitband-Stiefkind

Schermbeck · Das jahrelange Bemühen Schermbecker Bürger um eine bessere Internetverbindung war erneut Thema des Gemeinderates. Diesmal ging es um die Vorstellung einer leistungsfähigen Breitbandversorgung durch Glasfaser.

Die Gemeindeverwaltung hatte mehrfach in den vergangenen Monaten mit der Deutschen Glasfaser über den Ausbau eines Breitbandnetzes gesprochen. Am Dienstag referierte im Rathaus Mirko Tanjsek als Projektverantwortlicher der Firma Deutsche Glasfaser. Tanjsek verglich ADSL, LTE, Kabel und FFTH-Netz und erklärte, dass Letzteres als einziges System derzeit in der Lage sei, einen Download und einen Upload in jeweils 100 MB sicherzustellen. Im Laufe der Debatte stellte sich heraus, dass sich die Situation der Schermbecker Außenbezirke mit hoher Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft kaum ändern wird. "Wir sind eine GmbH und müssen wirtschaftlich arbeiten", stellte Tanjsek fest und verwies auf das primäre Ziel, 40 Prozent der Haushalte des Ortskerns für das FFTH-System zu begeistern. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen in naher Zukunft Informationsveranstaltungen in Schermbeck stattfinden.

Chancen für die Verbesserung der Situation in den Außenbereichen sah Tanjsek erst für die Zeit nach dem Ausbau des Glasfasernetzes im Ortskern. Tanjsek: "Jeden Hof kann man nicht erreichen." Nach der Zeitschiene befragt, teilte Tanjsek mit, das hänge von der Nachfrage ab. Bei einer genügend großen Nachfrage würde die Durchführung des Projektes etwa zwölf Monate in Anspruch nehmen.

(hs)
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