Ullrich Langhoff Auszeichnung für Lippeschlösschen-Chef

Wesel · Vor 1800 Gästen in Berlin hat Ulrich Langhoff stellvertretend eine die Auszeichnung für "Bio-Mentoring" entgegengenommen.

Ullrich Langhoff, hier mit Bio-Mentor-Kollegin Doris Senf, nimmt die begehrte Auszeichnung von Günther Bachmann entgegen, dem Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

Ullrich Langhoff, hier mit Bio-Mentor-Kollegin Doris Senf, nimmt die begehrte Auszeichnung von Günther Bachmann entgegen, dem Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

Foto: PR

Herr Langhoff, haben Sie schon einmal in Ihrem Leben auf einer Bühne vor so vielen Menschen gestanden?

Ullrich Langhoff Ja, zum Beispiel auf der Messe in Essen oder bei der Biofach in Nürnberg. Aber auf der Bühne der Berliner Kongresshalle CCB zu stehen, vor gut 1800 Gästen, das war schon etwas ganz Besonderes. Da bekommt man Gänsehaut.

Welchen Preis haben Sie haben Sie genau entgegengenommen?

Langhoff Der Rat der Nachhaltigen Entwicklung schreibt jedes Jahr einen Wettbewerb aus. Diesmal unter dem Motto "Taten für morgen". Von den 240 Bewerbungen wurden 67 Projekte ausgezeichnet. Vier davon haben noch einmal einen besonderen Preis erhalten, weil sie Vorbildcharakter haben. Das Bio-Mentoren-Netzwerk war eines dieser vier Projekte.

Was muss man sich unter diesem Netzwerk der Bio-Mentoren eigentlich vorstellen?

Langhoff Ich selbst bin seit gut 18 Jahren Bio-Mentor und damit so lange dabei wie kaum ein anderer. Deshalb wurde ich auch zusammen mit Doris Senf vom Jugendherbergswerk Oldenburg ausgewählt, den Preis stellvertretend für uns alle in Empfang zu nehmen. Wir als ehrenamtlich tätige Bio-Mentoren tragen Sorge dafür, dass regionale und Bio-Produkte in Hotels und Restaurants, aber beispielsweise auch in Kantinen, in der Außer-Haus-Verpflegung, sowie in Jugendherbergen und in Pflegeheimen eingesetzt werden.

Wie haben Sie sich bei der Jury für die Auszeichnung bedankt?

Langhoff Es war geplant, dass ich eine kleine Rede halte. Dann aber kam Bundeskanzlerin Angela Merkel zehn Minuten früher als vorgesehen, so dass der Ablauf der Veranstaltung geändert. Wir mussten wegen Frau Merkel früher aufhören, so dass ich keine Chance mehr hatte, etwas zu sagen - was aber nicht tragisch ist.

Was hätten Sie dem Publikum denn an diesem Abend noch gerne mitgeteilt?

Langhoff Ich hätte erklärt, dass das Besondere an unserem Netzwerk ist, dass Hospitationen in den verschiedenen Betriebstypen möglich sind und gleichzeitig ein intensiver Erfahrungsaustausch unter den Bio-Mentoren stattfindet. Zudem wird immer wieder an den Konzepten gearbeitet, damit die Nachhaltigkeit auch gelebt wird.

Ist der Preis für das Bio-Mentoren-Netzwerk mit einem Preisgeld verbunden?

Langhoff Nein, aber diese Auszeichnung sorgt in der Nachhaltigkeits-Szene für mehr Akzeptanz und spielt sicher eine wichtige Rolle. Das wird uns Türen öffnen, womöglich wird man bei der Verteilung von Fördergeldern eher bedacht.

Wie sieht das bei Ihnen im Lippeschlösschen aus: Da verwenden Sie doch sicher auch regionale Produkte in Bioqualität, oder?

Langhoff Aber natürlich. Deutlich mehr als die Hälfte der Lebensmittel, die wir in der Küche verarbeiten, erfüllen höchste Qualitätsanforderungen. Die Reinheit der Produkte und die damit verbundenen Geschmackserlebnisse werden von unseren Gästen honoriert.

KLAUS NIKOLEI FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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