Wesel Beispielhafte junge Leute geehrt

Wesel · Der Rotary Club Wesel-Dinslaken hat gestern Jugendliche ausgezeichnet, die mit gutem Beispiel vorangehen und sich in besonderer Weise engagieren. Spritziger Vortrag über den Geruchssinn.

 Es hat gute Tradition, dass die Jugendstiftung des Rotary Clubs jährlich ein Zeichen setzt, um das soziale Engagement junger Menschen anzuerkennen und so dazu zu ermuntern, dem Beispiel zu folgen.

Es hat gute Tradition, dass die Jugendstiftung des Rotary Clubs jährlich ein Zeichen setzt, um das soziale Engagement junger Menschen anzuerkennen und so dazu zu ermuntern, dem Beispiel zu folgen.

Foto: Ekkehart Malz

Mit gutem Beispiel voran gehen und dabei eine Vorbildfunktion übernehmen, das hört sich gut an, ist aber gar nicht so einfach. Die vier Preisträger der Jugend-Stiftung des Rotary Club Wesel-Dinslaken haben's hingekriegt. Gestern wurden die Jugendlichen im Rahmen der 13. Preisverleihung des Rotary Clubs im städtischen Bühnenhaus für besonderes Engagement und herausragende Leistungen ausgezeichnet.

"Wenn wir künftige Generationen unterstützen wollen, müssen wir uns in Stiftungen engagieren", betonte Dieter Liman, Vorsitzender der Jugendstiftung des Rotary Clubs. So motiviere man junge Menschen, sich zu engagieren. Die Auszeichnung fand in einem ansprechenden Rahmen statt. Gastredner Prof. Hanns Hatt führte in seinem spritzigen Festvortrag zum Thema "Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt" das Publikum durch die Welt der Düfte. Nicht nur anwesende Ärzte machten sich begeistert Notizen. Mit neuen Erkenntnissen aus der Zellphysiologie, inklusive Tipps zur richtigen Partnerwahl, beeindruckte der Geruchsforscher. Der Satz "Ich kann dich nicht riechen" bekam so schnell eine neue Bedeutung.

Im Mittelpunkt standen dennoch die jungen Preisträger. Nicht ohne Grund gilt Wesel, so Dieter Liman, als "Stiftungsfreudige Stadt". Kathrin Petschki durfte als Erste ihre Ehrung entgegennehmen. Die 18-Jährige engagiert sich ehrenamtlich in zahlreichen Organisationen, unter anderem in der Schülervertretung und bei den Messdienern. Volker Poloczek vom Pfarrgemeinderat St. Antonius lobte Petschki in seiner Laudatio als "bodenständig und voller Energie". Die zurückhaltende Schülerin habe nie viel Aufhebens um ihr Engagement gemacht. "Dennoch hat sie mit ihrer Energie Wesel ein Stück weit mitgestaltet", sagte Poloczek.

Simon Winkelmann wurde als Innungsbester für Anlagenmechanik in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik geehrt. Johanna Jaescke bekam eine Auszeichnung für hervorragende schulische Leistungen und einen Abiturdurchschnitt von 1,0. Mit den zehn Mitgliedern der Eine-Welt-Jugendgruppe wurde es abschließend eng auf der Bühne.

Die Jugendgruppe nahm für ihr soziales Engagement ein Preisgeld von 1500 Euro entgegen, das in Projekte fließen soll. Unter anderem unterstützen die Jugendlichen Projekte in El Salvador und beschäftigen sich mit globalen Problemen wie dem Klimawandel. "Wir wagen einen Blick über den Tellerrand und sind auch immer wieder in El Salvador zur Stelle", sagte Klaus Bauer, der sich mit und für seine Gruppe sehr über die Ehrung freute.

Solche jungen Menschen habe die Gesellschaft nötig, sagte Rotary- Präsident Dr. Veit Veltzke: "Wir brauchen Jugendliche, die über ihr eigenes Ich hinausgehen und Visionen haben."

(tkohl)
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