Schermbeck Benefiz-Zumba-Party für Naturschutzprojekt in Südafrika

Schermbeck · Um das Naturschutzprojekt Panthera Africa und die Nachwuchsarbeit im Tanzclub Grün-Weiß Schermbeck zu unterstützen, lädt der Zumba-Lehrer und Trainer Lukas Seland zu einer Benefiz-Veranstaltung ein.

 Der Schermbecker Lukas Seland hat elf Wochen lang das Projekt Panthera Africa unterstützt und sich dabei gerne am Rand des Geheges der Großkatzen aufgehalten.

Der Schermbecker Lukas Seland hat elf Wochen lang das Projekt Panthera Africa unterstützt und sich dabei gerne am Rand des Geheges der Großkatzen aufgehalten.

Foto: Helmut Scheffler

Am morgigen Samstag findet in der Sporthalle der Gemeinschaftsgrundschule an der Weseler Straße in der Zeit zwischen 16.30 und 19.30 Uhr eine Zumba-Party statt. Es werden Spenden ab fünf Euro erbeten. In den Pausen werden Getränke und Snacks angeboten. Außerdem gibt es Infos und Fotos zum Naturschutzprojekt Panthera Africa.

Der heute 25-jährige Lukas Seland begann nach seinem Abitur vor fünf Jahren zunächst eine Ausbildung zum Diplom-Rechtspfleger. Vor dem Wechsel zur dualen Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt stieß er über die Organisation "Auszeit-weltweit" auf die Möglichkeit, im Rahmen des Projektes Panthera Africa Freiwilligenarbeit in Südafrika zu leisten.

Panthera Africa ist eine Non-Profit-Firma, die von Liziaene Cornwall und Cathrine S. Nyquisat gegründet wurde und ein 40 Hektar großes Refugium für Löwen, Tiger, Leoparden und Panther in der Nähe von Kapstadt geschaffen hat. In diesem Raum, der als Sanctuary (Heiligtum) bezeichnet wird, sind die Großkatzen nicht mehr vom Menschen bedroht. Das Team von Panthera Africa hat eine pädagogische Plattform geschaffen, auf der bei den Besuchern das Bewusstsein für die Bedrohungen der großen Wildkatzen geweckt und geschult werden soll. "Kommerzielle Aufzucht und Handel mit den Raubkatzen werden nicht betrieben", berichtet Lukas Seland. "Die Raubkatzen werden dort artgerecht gehalten und vor allem vor dem touristisch organisierten Abschießen gerettet." Von der Panthera Africa-Grundauffassung, dass Mensch und Tier dieselbe Bedeutung innerhalb der Schöpfung haben, zeigte sich Lukas Seland ebenso beeindruckt wie von der daraus folgenden Art und Weise, wie mit den Großkatzen umgegangen wird. Elf Wochen lang lebte Lukas Seland mit weiteren sechs Volontären im Sanctuary von Panthera Africa. "Ich habe mitgeholfen, neue Gehege für die Großkatzen zu bauen und Fleisch für die Futterration vorzubereiten." Hinzu kamen regelmäßige Säuberungsaktionen und die Assistenz bei der Betreuung der Besuchergruppen.

"Es waren beeindruckende Erfahrungen für mich", bewertet Lukas Seland in der Rückschau den Aufenthalt in Südafrika, der ihm viele nette Begegnungen mit Menschen und Tieren beschert hat. Noch heute hat er einmal wöchentlich Kontakt mit den Freunden dort. In solchen Gesprächen interessiert er sich für den Fortschritt der Projekte, aber ganz besonders für die eineinhalbjährige weiße Löwin Elsa, die ihn immer freundlich begrüßt hat.

"Der Aufenthalt hat unglaubliche Erinnerungen geschaffen", sagt Lukas Seland und möchte junge Menschen motivieren, sich für einen Aufenthalt im Sanctuary zu entscheiden. Nähere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.pantheraafrica.co.za/ erhalten. Lukas Seland wird Ostern 2018 wieder eine Woche lang vor Ort sein. "Ich versuche, einmal pro Jahr in Afrika bei dem Projekt zu helfen", hat sich der junge Mann zum Ziel gesetzt.

Wer das Projekt unterstützen möchte, kann einen Geldbetrag auf das Konto 62459961142 bei der First National Bank (BIC: FIRNZAJJXXX) überweisen. "Die Spenden werden dem Projektträger direkt zugeführt", versichert der engagierte Schermbecker.

(hes)
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