Eine Gruppe aus Teilnehmern des Berufskollegs Wesel hat sich bei neun Terminen im Museum K20 in Düsseldorf in die Welt der Kunst begeben. Das Projekt wurde vom Förderverein des Berufskollegs Wesel unterstützt. Das Programm der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen läuft seit 2016 und ist dank der Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes für die teilnehmenden Schulen kostenfrei.

Die Ausstellung porträtiert sowohl den künstlerisch-gestalterischen als auch den persönlichen Entwicklungsprozess der 20 neu aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Ghana oder dem Irak zugewanderten Schüler, die seit Ende September 2016 an dem Projekt in Düsseldorf teilnehmen.

Untermalt von Fotos und Texten werden in der Ausstellung die Entwicklungsschritte vom ersten Besuch des Kunstmuseums bis zum Expertenwissen nachgezeichnet. Zusätzlich stellen die Schüler einige eigene Werke vor, die sie im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Kunstpädagogen selbst gestaltet haben.

"Die Bilder, die wir hier sehen, dokumentieren die Erfahrungen der Schüler im Rahmen dieses interkulturellen Museumsprojekts. Sie machen vielleicht auch anderen Schulen Mut, bei der Förderung von Sprachanfängerinnen und -anfängern neue Wege zu gehen", lobte Müller die Umsetzung dieses Projektes durch die Teilnehmer.

Auch Christian Drummer-Lempert, Schulleiter des Berufskollegs Wesel, und Julia Hagenberg, Kunstsammlung NRW, würdigten das Engagement und Interesse der Schüler von dem sich die Besucher der Ausstellungseröffnung in einem Film von Winfried Rüth überzeugen konnten.

Thematisch ergänzt wird die Ausstellung durch Modelle von Recyclinghäusern des irakischen Modellbauers Juma Mustafa.

Die Ausstellung "Internationale Klassen ins Museum" kann noch bis Freitag, 7. April, im Kreishaus zu den üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden.