Wesel/Hamminkeln Betuwe-Streiter fordern Zusagen zur Sicherheit ein

Wesel/Hamminkeln · Der Zusammenschluss der Bürgerinitiativen entlang der Betuwe-Line erinnert Bahn-Chef Rüdiger Grube erneut an seine Zusage, beim Ausbau der Güterstrecke für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. In einem offenen Brief an Prof. Utz-Hellmuth Felcht, Aufsichtsratsvorsitzender der Bahn AG, warnen die Sprecher von fünf örtlichen Initiativen davor, das Thema Sicherheit "mit leeren Versprechungen und Verharmlosungen vom Tisch zu fegen".

In dem Brief, den unter anderem von Gert Bork (Wesel) und Axel Pansegrau (Mehrhoog) unterzeichnet haben, beziehen sich die Initiativen auf Zusagen, die Bahnchef Grube Ende Juli beim Besuch an der Strecke in Rees gemacht hat. Damals habe er "höchste internationale Sicherheitsstandards" versprochen. Die Initiativen weisen auf widersprüchliche Informationen hin. Die Deutsche Bahn Projektbau GmbH habe im Herbst bei der Präsentation der Planungen dargelegt, sie wisse nicht, was transportiert werde.

Die eingeforderte Erklärung durch den NRW-Repräsentanten der DB, Reiner Latsch, der auf "gute Gespräche" in nicht öffentlichen Zirkeln verweise, stellt die Initiativen nicht zufrieden. Sie fordern, Gütermengen und Gefahrenpotenziale kurzfristig und vollständig offenzulegen sowie die Zusage des Standards "internationales Niveau" klar und konkret zu definieren. Bisher fühlten sich die Bürger an der Strecke "getäuscht", heißt es.

(bp)
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