Wesel Bislich präsentiert seine tollen Projekte

Wesel · "Unser Dorf hat Zukunft": Heimatverein Bislich stellt der Kommission des Kreis- und Landeswettbewerbs den Ort vor.

 Das schmeckt: Die Gruppe "Historisches Backen" im Bislicher Heimatverein erfreute die Mitglieder der Jury mit frischen Stuten.

Das schmeckt: Die Gruppe "Historisches Backen" im Bislicher Heimatverein erfreute die Mitglieder der Jury mit frischen Stuten.

Foto: Ekkehart Malz

Als die etwa 30-köpfige Kommission des Kreises Wesel den Innenhof des Museums in Bislich betrat, roch es bereits verführerisch. Und im Anschluss an eine Präsentation im Mehrzweckraum des Muserums, mit der sich der Heimatverein für den Kreis- und Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" vorstellte, durften die Damen und Herren, die zuvor im Rahmen des Wettbewerbs schon Loikum begutachtet hatten und am Nachmittag Ginderich einen Besuch abstatteten, dann auch das im historischen Backhaus hergestellte Brot, dessen Geruch ihnen zuvor schon in die Nase gestiegen war, probieren. "Sehr lecker" lautete das einstimmige Urteil.

Anschließend ging's sofort in den Bus und die Jury konnte sich direkt vor Ort von den zahlreichen Projekten im Deichdorf ein Bild machen, die Gerd Hakvoort, Vorsitzender des Heimatvereins zuvor bereits vorgestellte hatte. "Wir können bei der Umsetzung all dieser Projekte auf ein Potenzial von etwa 70 Mitarbeitern zurückgreifen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Vorhaben anzustoßen, zu begleiten und tatkräftig zu unterstützen", erzählte Hakvoort.

Der erste Anlaufpunkt für die Bislicher Gäste war gestern die Badestelle am Ellerdonksee, die dicht vor der Fertigstellung steht (RP berichtete). Anschließend ging's zum seit zwei Jahren bestehenden Rad- und Wanderweg, ebenfalls am Ellerdonksee, der mittlerweile mit einem Abschnitt durch die Obstplantage Clostermann ausgeweitet wurde. Zurück im Dorfkern, waren das restaurierte Ehrenmal, der neu gestaltete Bereich rund um den Lindenbaum sowie der idyllische Kirchengarten mit Blick auf eines der Storchennester in Bislich das Ziel.

Ein weiteres Beispiel für das unermüdliche Engagement der Bislicher lieferte die nächste Station - der Fährkopf. Dessen Umgestaltung ist ja bereits erledigt und sorgt dort nun für wesentlich geordnetere Verhältnisse. Außerdem konnte die Jury nicht weit vom Fährkopf entfernt auch einen Blick auf die laufenden Arbeiten für den Fähranleger werfen. Läuft alles nach Plan, wird die Personenfähre "Keer tröch II", einer der größten touristischen Attraktionen in Bislich, in diesem Jahr erstmals im eigenen Hafen überwintern.

Auf dem Rückweg ins Dorfzentrum gab's dann noch einen Halt an der Alten Schmiede Kock (Marwick), die erst vor einigen Monaten als Außenstelle des Museums feierlich eingeweiht wurde. Auch hier haben viele Mitarbeiter des Heimatvereins viele Stunden gearbeitet, um die Schmiede wieder zum Leben zu erwecken.

Zum Abschluss bekam die Jury im Museum dann nicht nur ein Mittagessen serviert. Sie konnte sich im ebenfalls umgebauten und neu gestalteten Museum von einem weiteren Highlight des Dorfes überzeugen. Heimat-, Rhein/Deich- und Ziegelmuseum bilden eine attraktive Museumslandschaft.

Die Entscheidung der Kommission wird übrigens heute am späten Nachmittag im Kreishaus verkündet.

(RP)
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