Wesel Bislichbad: Heftige Kritik an SPD und CDU

Wesel · Die Kritik an SPD und CDU in Sachen Bislichbad und Bürgerbegehren reißt nicht ab. Jetzt haben sich die Vorsitzenden der Ratsfraktionen WWW/Piraten sowie WfW zu Wort gemeldet.

"Linz und Hovest haben mal wieder den Vogel abgeschossen. Anscheinend haben CDU und SPD den Knall nicht mehr gehört!", wettert WWW-Vorsitzender Hilmar Schulz. Dass die beiden großen Fraktionen nun Kämmerer Fritz an den Pranger stellen würden, sei eine "neue Qualität der Unverschämtheiten der Herren Hovest und Linz. Wo ist eigentlich die Rathaus-Chefin, die sich schützend vor die Dezernenten und Angestellten stellt?", fragt Schulz. Manfred Schramm (Piraten) befürchtet, dass bei dieser "unschönen Posse" am Ende nicht nur das Bislichbad auf der Strecke bleibe, sondern auch die Bürger und ihr Interesse, sich politisch zu engagieren. Schramm kündigt an, dass die Fraktion ein Ratsbürgerbegehren beantragen werde, sollte das Bürgerbegehren zum Erhalt des Bislichbades niedergeschlagen werden.

Dass auch die einstigen CDU-Mitglieder der neuen Fraktion Wir für Wesel im Mai "Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes beschlossen haben", gibt WfW-Chef Thomas Moll zu. "Aber es wurden nur leider die falschen Zahlen bezüglich der Schließung des Bislichbades in Ansatz gebracht." Alle Fraktionen - mit Ausnahme von CDU und SPD - seien sich im Klaren, dass eine Schließung des Bades 2016 keine nennenswerten Einsparungen bringen würden.

(RP)
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