Wesel Bislicher Strandbad kurz vor Eröffnung

Wesel · Der Heimatverein nannte beim Info-Abend zahlreichen Interessenten die Höhe der Mitgliedsbeiträge. Zu moderaten Preisen kann ab September geschwommen werden. Auch das Café öffnet dann seine Pforten.

 Badesee, Strand und Liegewiese sowie das Multifunktionsgebäude mit Umkleiden, Sanitäranlagen und Café warten auf die ersten Badegäste.

Badesee, Strand und Liegewiese sowie das Multifunktionsgebäude mit Umkleiden, Sanitäranlagen und Café warten auf die ersten Badegäste.

Foto: Malz

Sollte es überhaupt noch leise Zweifel gegeben haben, ob und wie sehr sich Bislich auf den neuen Badestrand am Ellerdonksee freut, dann dürften sie mit dem Informationsabend des Heimatvereins ausgeräumt sein. Der Saal der Gaststätte Pooth war jedenfalls proppevoll. Rund 150 Besucher wollten wissen, wann es nun endlich losgeht, was sie dort erwarten wird und natürlich wie viel es kostet. Der Heimatverein, der das Projekt nicht nur angestoßen hatte, sondern künftig auch als Träger des Badestrands fungieren wird, ließ nahezu keine Frage unbeantwortet.

Deshalb ließ Gerd Hakvoort, Vorsitzender des Heimatvereins, auch keine Zeit verstreichen, um die Besucher mit Fakten zu versorgen. Aller Voraussicht nach kann die Badestelle Mitte September eingeweiht werden. Dann stehen den Interessenten nicht nur ein großzügiger Strand mit Liegewiese und ein Schwimmbereich im See, der eine Größe von 200 mal 50 Meter aufweist, zur Verfügung. Auch das Umkleidegebäude inklusive Duschen und Toiletten ist dann fertig. Gleichzeitig will auch Frank Weßling sein Strandcafé eröffnen, in dem er das ganze Jahr über Frühstück, Kaffee und Kuchen sowie kleinere Imbisse anbietet. 68 Plätze auf der Terrasse und 34 Sitzmöglichkeiten im Innern des Cafés stehen nicht nur den Badegästen zur Verfügung. Auch "Nichtschwimmer" können das Café über einen separaten Zugang erreichen.

Bekanntlich kann der Badestrand nur über eine entsprechende Mitgliedschaft genutzt werden. Hier dürfte vielen Bislichern ein Stein vom Herzen gefallen sein, dass der Jahresbeitrag wesentlich moderater ausfällt, als bereits im Dorf gemutmaßt wurde. Erwachsene zahlen jährlich nur 35 Euro, Familien mit Kindern sind mit 70 Euro dabei und zwar unabhängig von der Zahl der Kinder. Bei Auszubildenden, Studenten (bis 25 Jahre), Jugendlichen, Kindern und Behinderten liegen die Preise zwischen 15 und 25 Euro. Jedes Mitglied erhält einen personalisierten Chip, mit dem er das eingezäunte Areal durch ein Drehkreuz passieren kann. Für diesen Chip wird eine einmalige Gebühr in Höhe von 20 Euro (Erwachsene) und zehn Euro (Kinder) fällig.

Hakvoort wies in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass Missbrauch mit den Chips (Weitergabe an Nichtmitglieder) den sofortigen Ausschluss zur Folge habe. "Da werden wir unerbittlich sein und regelmäßig Kontrollen durchführen", kündigte er an. Und der Heimatverein-Chef zeigte auch auf, dass die Höhe der Mitglieds-Beiträge absolut notwendig sei. Die laufenden Kosten des Strandbades belaufen sich pro Jahr immerhin auf rund 12 300 Euro. Bei einer kalkulierten Mitgliederzahl von 400 würden die Einnahmen durch Beiträge nur knapp darüber liegen.

(me)
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