Schermbeck/Hünxe Bohrschlämme nach Schermbeck

Schermbeck/Hünxe · Die Deponie Hünxe-Schermbeck ist Ziel für erdölhaltiges Material aus Niedersachsen. Wie aus einem Bericht des NRW-Umweltministeriums hervorgeht, handelt es sich um Bohrschlämme aus der dortigen Erdöl- und Erdgasförderung. Die Sondermülldeponie Hünxe-Schermbeck gilt als besonders gesichert. Laut Ministerium geht es um 200.000 Tonnen ölhaltigen Aushub. Bis Ende März seien bereits 4300 Tonnen angeliefert worden. Niedersachsen habe seit 2005 keine öffentlich zugängliche Sonderabfalldeponie für gefährliche Abfälle. Grundsätzlich seien länderübergreifende Lösungen für gefährliche Abfälle sinnvoll, erklärte NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Die Landesregierung wolle aber auf Niedersachsen einwirken, dort noch lagernde Schlämme ortstnah zu entsorgen.

Parallel kritisierte Jürgen Blümer (Drensteinfurt) von der Initiative "Ernegiewende jetzt" den Minister. Dieser verspreche Transparenz, doch gebe es keine Auskunft der Bezirksregierung Arnsberg über Menge, Zusammensetzung und Entsorgung des Bohrschlamms aus dem Gasbohrprojekt von HammGas bei Ascheberg im eigenen Land. Auch würden keine Werte vom Grundwasser-Monitoring veröffentlicht.

(RP)
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