Fotos Brückenabriss in Wesel
Der Abriss der Rheinbrücke in Wesel hat begonnen. Mit einer neuen "Verschiebe"-Technik soll es möglich sein, die Brücke abzureißen, ohne die Rhein-Schifffahrt zu unterbrechen.
Ein Gerüst auf der Weseler Rheinseite wird zum Verschieben der Brückenteile an Land genutzt.
Unter der Brücke wurden zylinderförmige Teflon-Lager montiert.
Auf diesen "gleiten" die einzelnen Brückenteile an Land.
Vor dem Verschieben wurde die Brücke geteilt.
Am Montagmorgen starteten die Arbeiten mit dem Verschieben der ersten Brückenhälfte an Land. Unmittelbar danach wurde sie zerlegt und abtransportiert.
Das Unkraut auf den Baucontainern zeigt: Das Abriss-Projekt zieht sich schon eine Weile hin. Ursprünglich sollte die alte Rheinbrücke bereits in den Jahren 2010 und 2011 verschwinden.
Grund für die Verzögerung: Die Sicherheit. Viele Brückenteile wurden noch einmal verstärkt, denn sie sind teilweise über hundert Jahre alt. Der Grad der Verrostung ist unklar - und damit auch, was die Brücke noch aushält. Nichts darf beim Abbau schiefgehen, denn:
Zahlreiche Schiffe passieren die Brücke. Die Schifffahrt soll auch während der Arbeiten weiterlaufen. Ein absolutes Novum.
Noch nie wurde eine Rheinbrücke bei laufendem Verkehr der Berufsschifffahrt abgerissen. Die Ingenieure können daher nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen.
Die Ingenieure können daher nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen.
Kleine Panne: Bei den Abrissarbeiten ging der Stromgenerator kaputt.
Das Spektakel wird sich über einige Wochen hinziehen...
... und sicherlich weiterhin viele Zuschauer an die Brücke locken.
Gegen Ende wird es besonders spektakulär: Das letzte Stück der Brücke muss nach dem Passieren des letzten Pfeilers im Rhein von einem Schwimmponton zum Ufer transportiert werden. Eine Premiere!
Hans Löckmann an alter Wirkungsstätte.