Schermbeck Budapester Partnerschule zu Besuch in Schermbeck

Schermbeck · Mit einem Konzert begann in der Aula der Gesamtschule Schermbeck eine einwöchige Begegnung der Gesamtschüler mit 13 Jungen und drei Lehrern der jüdischen Budapester Partnerschule "Lauder Javne Iskola". Klezmer-Musik, wie sie aus dem jüdischen Volksbrauchtum seit dem 15. Jahrhundert überliefert ist, wurde in dem Konzert in ihrem breiten Spektrum zwischen langsamer und schneller Tanzmusik vorgestellt und mit sehr viel Applaus der Zuhörer bedacht.

 Die ungarischen Schüler gestalteten ein Klezmer-Konzert.

Die ungarischen Schüler gestalteten ein Klezmer-Konzert.

Foto: Scheffler

Am Nachmittag begannen diverse Workshops, in denen deutsche und ungarische Schüler gemeinsam sangen, tanzten oder Instrumentalmusik einstudierten. Mit von der Partie waren die vier Schüler Balint Nikovitz, Bence Toth, Tibor Vajda und Jotam Ben-Yamie, die bereits in Schermbeck waren, als unter Leitung von der am Montag ebenfalls anwesenden Musiklehrerin Karin Garlich die Kinderoper "Brundibár" einstudiert wurde.

Höhepunkt der Woche ist ein Konzert am Samstag, 23. September, 18 Uhr, zu dem alle eingeladen sind; der Eintritt ist frei.

Die Stiftung "EVZ - Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" bezuschusst die Begegnung der beiden Partnerschulen mit 8296 Euro. Im Gegenzug sollen die Schüler untersuchen, wie Diskriminierung aussieht, was mögliche Gründe für eine Diskriminierung sind und wie man ihr begegnen kann. Um zu erreichen, dass Menschen unterschiedlicher Nationalitäten friedlich und ohne Diskriminierung miteinander leben können, bietet die Musik eine große Chance. Zu den wichtigsten didaktischen Zielen des Projektes gehören das Erleben der Gemeinschaft mit Menschen aus einem anderen Land mit einer anderen Sprache und die Erfahrung, dass gemeinsame Arbeit Gemeinschaft stiftet. Über die Ergebnisse der einwöchigen Zusammenarbeit muss der Stiftung ein abschließender Tätigkeitsbericht vorgelegt werden.

(hes)
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