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Kreis Wesel Campus Moers knackt 100-Millionen-Marke

Kreis Wesel · Kostensteigerung für die neuen Berufskollegs ist abgesegnet. Nächste Baustelle: Kreishaus-Fassade.

Vor vier Jahren war noch von 65 bis 70 Millionen Euro die Rede, aktuell knackt das Projekt Berufsschul-Campus Moers bereits die 100-Millionen-Marke. Dabei ist noch kein Spaten in die Erde gefahren. CDU, SPD, Grüne und Linke gaben am Dienstag im Bauausschuss des Kreises Wesel grünes Licht dafür, das Vorhaben bis zum Ende auf Basis der nun vorliegenden Entwurfsplanung und neuen Kostenermittlung durchzuführen. Die FDP/VWG-Fraktion stimmte dagegen, die AfD enthielt sich.

Gegenüber einer Schätzung vom Juni 2016 kletterte die Summe von 90,17 auf 94,6 Millionen Euro. Hinzu kamen "Risikooptionen" für künftige Steigerungen der Baupreise, mögliche Forderungen der Genehmigungsbehörde und Unvorhersehbares, so dass nun mit 101 Millionen kalkuliert wird. Als wesentliche Faktoren für die jüngsten Kostenüberschreitungen nannte die Verwaltung 1,9 Millionen als Folge das Bodengutachtens, das zunächst die Herstellung einer tragfähigen Sohle verlangt, sowie 2,4 Millionen durch Baupreissteigerungen von 2016 auf 2017.

Als müßig erwies sich eine Diskussionen über aufgelistete Einsparmöglichkeiten, weil diese zulasten der Qualität und Nachhaltigkeit gehen und somit Folgekosten verursachen würden. Wenn etwa robuster und pflegeleichter Klinker durch ein Wärmedämm-Verbundsystem ersetzt würde oder man statt Alu- Kunststofffenster nähme. Immerhin ist die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit nun festgestellt. Thorsten Kamp, Baudezernent der Stadt Moers, übergab persönlich den positiven Bauvorbescheid in der Sitzung an Helmut Czichy, Vorstandsmitglied der Kreisverwaltung.

Lange vertagt, aber nun konkret wird eine Drei-Millionen-Sanierung der Fassade des Kreishauses in Wesel, dessen vorgehängte Elemente ein Sicherheitsrisiko sind. Ab September wird abschnittsweise eingerüstet. Und zwar am Innenhof nahe dem Entree gegenüber dem Polizeigebäude. Das geht gleich zulasten von Parkplätzen, weil hier auch ein Materiallager angelegt wird. Weiter geht es nach dem Winter am Haupteingang selbst. Bis Herbst 2019 soll der Komplex dann rundum bearbeitet sein. Weil langfristig auch am Dach Sanierungen nötig sind, werden vorbereitende Arbeiten dafür beim Fassaden-Projekt gleich miterledigt. Rücksicht zu nehmen ist bei den Arbeiten auf Zwergfledermäuse und auf Mitarbeiter. Um für Letztere die Lärmbelastung erträglich zu halten, wird Lautes außerhalb der Kernarbeitszeit gemacht.

(RP)
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