Wesel Caritas-Kita: CDU zu Besuch in den renovierten Räumen
Wesel · Kinder, Kitas, Inklusion - diese Themen beschäftigen die Politik nicht nur zu Wahlkampfzeiten. In eben diesen machten Vertreter der CDU, allen voran Bürgermeisterkandidat Jürgen Linz, nun einen Ortsbesuch, um sich von dem, was sich bei der Caritas-Kita am Herzogenring getan hat, persönlich zu überzeugen.
Es sei wichtig, verlässliche Träger zu haben, sagte Linz. 80 Kinder - viele von ihnen mit Migrationshintergrund- werden in der Villa Confetti und der Dependance im Karl-Leisner-Haus in vier Gruppen beaufsichtigt. "Toll gelungen", fand Linz das freundliche Ambiente im renovierten Caritas-Haus, das nun zwei Gruppen beherbergt und mit der Villa Confetti über einen 70 Meter langen Waldweg - der Eingriff ins Glacis hatte für viel Ärger gesorgt - verbunden ist. Über den war lange diskutiert worden, weil Bäume in einer Nacht- und Nebelaktion gefällt wurden (RP berichtete).
Der Waldcharakter des Weges sei erhalten geblieben, betonte Ute Kraft, die die Gäste durch die Außenanlage und die neu gestalteten Räume führte. "Da schlägt einem ja das Herz ja höher", freute sich Ratsfrau Jutta Radtke, die als Natur-Trainerin quasi vom Fach ist.
Fachgespräche folgten im Anschluss an die Besichtigung im neuen Personalraum der Kita. Caritasdirektor Michael van Meerbeck wies auf die Wandlungsfähigkeit der Einrichtung hin - sowohl räumlich als auch inhaltlich. Wenn der Bedarf da ist, weil beispielsweise beide Elternteile schnell wieder arbeiten müssten, könnten hier auch Babys ab vier Monaten aufgenommen werden. Eine Vater-Mutter-Kind Familie sei nicht mehr durchgängige Regel, weiß van Meerbeck. Am meisten gefragt seien Betreuungsplätze mit 45 Stunden Umfang, so Kraft. Die Barrierefreiheit des Karl-Leisner-Hauses, dessen Umbau von der Stadt finanziert wurde, sei wichtig mit Blick auf die Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderungen. "Nicht alle Kitas werden für Inklusion geeignet sein", erklärte Karl-Heinz Ortlinghaus, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.
