Wesel CDU hofft auf Kombibad am Rhein

Wesel · Die Hoffnung, dass am Ende der Traum vom Kombibad am Rhein doch noch Wirklichkeit werden könnte, ist bei der CDU nach wie vor vorhanden.

Und nach der offenen Fraktionssitzung gestern in den Räumen der Volkshochschule ist die Zuversicht bei den Christdemokraten sogar noch ein wenig gewachsen. Denn Bürgermeisterin Ulrike Westkamp hatte als Gast von Fraktionschef Jürgen Linz überzeugend dargelegt, dass für die Verwaltung der Standort am Rhein erste Priorität hat. Gleichwohl wolle man den Alternativstandort Heubergpark prüfen. "Bitte überzeugen sie bei ihren Gesprächen in Düsseldorf die Staatskanzlei vom Standort Rhein", bat Linz zum Ende der eineinhalbstündigen Sitzung.

In der hatte Westkamp deutlich gemacht, dass es der Recherche unserer Redaktion zu verdanken sei, dass die Staatskanzlei als Oberbehörde doch noch zu einem Gespräch eingeladen hatte. Dabei soll, wie ausführlich berichtet, die Staatskanzlei nach Auskunft des RVR das Kombibad-Projekt mit Verweis auf den neuen Landesentwicklungsplan (LEP) gestoppt haben. Unabhängig von der Standortfrage machte die CDU deutlich, dass das dringend notwendige neue Hallenbad über ein Sportbecken mit acht Bahnen, einen Eltern-Kind-Bereich, Sprungtürme, zwei Lehrschwimmbecken mit Hubböden (geeignet auch als Therapiebecken) und eine Rutsche verfügen muss. Als Vorbild gilt das Allgenerationenbad in Nordhorn, das eine Delegation aus Wesel vor genau einer Woche unter die Lupe genommen hatte.

Die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik erklärte, dass die neue Landesregierung den LEP überarbeiten werde. Doch könne das Jahre dauern. Fraglich, ob Wesel sich so viel Zeit mit einer Entscheidung lässt oder lassen kann. "Wichtig ist, dass wir jetzt keinen Schnellschuss machen", so Ratsherr Volker Haubitz.

(RP)
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