Wesel CDU-Spitzen halten an Ideen für Jugendgästehaus fest

Wesel · Sebastian Hanse und Jürgen Linz antworten auf die Kritik der Bürgerinitiative zur Erhaltung der Rheinaue.

Wie nicht anders zu erwarten, bleibt die Diskussion zum Thema Jugendgästehaus in Bewegung. Nach der Bürgerinitiative zur Erhaltung der Rheinaue griff gestern die CDU deren Ball mit der Feststellung auf, dass sich dabei nun "also auch Rolf Blommen von der SPD zu Wort" gemeldet habe. "Die von ihm in Xanten aufgelisteten und als Schreckensszenario dargestellten Aktivitäten sind natürlich auch uns bekannt", erklärten CDU-Stadtverbandsvorsitzender Sebastian Hense und CDU-Fraktionsvorsitzender Jürgen Linz. Allerdings bestünden diese deutlich länger als die dortige Jugendherberge und seien von dieser unabhängig.

"Eine derartige Entwicklung zu einem Freizeitpark wurde von uns schon im ersten Antrag für Wesel ausgeschlossen. Wir wollen keinen lauten und störenden Rummel" rund um den Auesee", sagte das CDU-Duo. "Wir wollen eine behutsame Entwicklung mit Fingerspitzengefühl, die ruhige Erholung im Auebereich nicht beeinträchtigt."

Die Streiter für ein Jugendgästehaus in der Nähe der Aue-Sportstätten halten Bedarf für unbestritten. Er werde von vielen Sporttreibenden bekräftigt und als dringlich angesehen. Dazu stehe übrigens eine mögliche weitere Nutzung des Otto-Vorberg-Hauses an der Lippe nicht im Widerspruch. Es könne vielmehr eine sinnvolle Ergänzung des Übernachtungsangebotes in Wesel sein.

Hense und Linz erklärten weiter, dass für Planung und Realisierung der Sachverstand von Experten eingeholt werden solle, man sich an gelungenen Beispielen orientieren und mit allen Parteien eine konstruktive Diskussion führen wolle: "Das reflexartige Malen einer düsteren Zukunft des Auesees bringt uns und Wesel nicht weiter."

(fws)
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