Wesel CDU warnt vor dem Supergau und mahnt Straßenreparaturen an

Wesel · Die Südumgehung und der Bahnausbau nahen. Da wären Parallel-Baustellen für Wesel reines Gift. Für den Bau der B 58-Südumgehung über den Fusternberg steht Straßen NRW sozusagen in den Startlöchern.

 Hauptverkehrsadern wie die Schermbecker Landstraße soll fitgemacht werden, damit ein Kollaps in der heißen Bauphase vermieden wird.

Hauptverkehrsadern wie die Schermbecker Landstraße soll fitgemacht werden, damit ein Kollaps in der heißen Bauphase vermieden wird.

Foto: Jana Bauch

Fraktionsvorsitzender Jürgen Linz und der verkehrspolitische Sprecher Frank Schulten, stellten gestern die Vorschläge der CDU zur Vermeidung eines Kollapses vor. Dabei geht es zum einen darum, bekannte Schadstellen und Schwachpunkte zügig in Angriff zu nehmen. Sie betreffen die B 8, Oberndorfstraße/Dinslakener Landstraße, die Schermbecker Landstraße, die Emmericher Straße/Hagerstownstraße und die Brüner Landstraße. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp wird gebeten, mit Straßen NRW ein Sanierungskonzept abzustimmen. Über Ergebnisse der Vereinbarungen soll der Stadtentwicklungsausschuss unterrichtet werden. Außerdem soll die Ampeltechnik unter die Lupe genommen werden. Verkehrabhängige Schaltungen sollen optimiert werden.

Zur rein verkehrlichen Ist-Situation stellt Schulten fest, dass schon jetzt in den Stoßzeiten die Schermbecker Landstraße in beide Richtungen verstopft ist, dass Kfz sich auch der Emmericher Straße schon weit vor der Einmündung Nordstraße stauen und auf der Brüner Landstraße weit vor dem Molkereiweg. Zu tun sei an den Straßen überall etwas, des halb müssten mögliche Sanierungen jetzt abgewickelt werden. Handwerker zum Beispiel würden schon jetzt darüber klagen, dass ihre Leute pro Woche vier bis sechs Stunden im Stau stehen. Linz macht in dem Zusammenhang auch auf Warnungen de IHK aufmerksam, die wegen der Bahnbaustellen mehr Lkw-Transporte befürchtet, was das Problem verschlimmern würde.

Zum Teil flankierend regt die CDU die Einführung einer Bürger-App für Wesel an. Das Werkzeug für die mobile Internet-Nutzung könnte tagesaktuell über Baustellen, Behinderungen und Umleitungen informieren. Darüber hinaus sollten alle Infos zu Veranstaltungen, Fahrplanauskünfte und Bürgerservice abrufbar sein. Mängelmeldungen zu Straßenschäden oder wilden Müllkippen ließen sich so von den Nutzern absetzen, außerdem Zählerstände den Stadtwerken melden und vieles mehr. Vor den nächsten Haushaltsberatungen soll die Verwaltung über die Kosten und die Möglichkeiten informieren.

(RP)
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