Wesel CDU will wissen, warum so wenig abgeschoben wird

Wesel · Im Weseler Sozialausschuss ist über das Problem debattiert worden, dass Menschen aus "sicheren Herkunftsländern" oft lange in Deutschland geduldet werden. Der Fall der aus Nepal stammenden und seit vielen Jahren in Duisburg lebenden Familie Rana und ihrer Tochter Bivsi (14), die nun abgeschoben werden soll, hat auch die Weseler Politik beschäftigt. "Wenn hier Leute viele Jahre leben und sich integriert haben, dann kann man sie nicht einfach zurückschicken. Das ist das Problem. Deshalb muss man schnell handeln", betonte SPD-Fraktionschef Ludger Hovest.

Aktuell beziehen nach Angaben der Verwaltung in Wesel 610 Flüchtlinge Leistungen des Sozialamtes. Darunter auch Männer, Frauen und Kinder aus der Russischen Föderation, Serbien, Albanien, dem Kosovo, Bosnien und Herzegowina. "Die 53 Russen haben eigentlich keinen Grund, hier zu sein", erklärte Karl-Heinz Ortlinghaus (CDU). Deshalb möchte er, dass in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses Zahlen und Fakten zum Thema Abschiebung vorgelegt werden.

(kwn)
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