Kreis Wesel DeltaPort auf Wachstumskurs

Kreis Wesel · Auf einer Rundreise stellte Hafenchef Jens Briese die Neuerungen vor.

 Der Umschlag im Weseler Stadthafen ist gestiegen. Grund dafür ist unter anderem die Salz-Verladeanlage der Firma Hülskens.

Der Umschlag im Weseler Stadthafen ist gestiegen. Grund dafür ist unter anderem die Salz-Verladeanlage der Firma Hülskens.

Foto: DeltaPort

Hafenchef Jens Briese konnte zur dritten Rundfahrt durch die Häfen der Gruppe DeltaPort rund 200 Gäste aus der Hafen- und Logistikbranche ebenso wie Politiker begrüßen. Auch diesmal war seine Botschaft kurz und optimistisch: "Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. DeltaPort ist in der Branche angekommen." Während der gut dreistündigen Rundreise erlebten die Gäste, wie sehr sich das Gesicht der drei Teilhäfen verändert hat.

In Emmelsum läuft der Ausbau der trimodalen Anbindung des Hafens an: Dort entwickelt die Firma Contargo unter Erweiterung der vorhandenen Einrichtungen ein modernes Terminal für Kombinierte Verkehre und investiert Millionen. Die Firma schafft auf einer Fläche von 46.000 Quadratmetern eine runderneuerte Infrastruktur sowie Lager- und Abstellflächen für Container. Mit einer Fertigstellung und Inbetriebnahme wird für Mitte 2016 gerechnet. Aktuell in Vorbereitung ist die Westerweiterung des Hafens, verbunden mit einer Kajen-Verlängerung um 130 Meter. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht ein Logistikpark auf einem 88.000 Quadratmeter großen Grundstück neben dem Aluminium-Produzenten Trimet. Gerade erst eingezogen ist Spedition Möller.

Im Rhein-Lippe-Hafen ist die Ansiedlung der Firma Hegmann Transit mit einem Schwerlast-Terminal komplett umgesetzt worden. Einzig die Kaianlage ist noch nicht fertig. Hier rechnet Briese mit einem Baubeginn im Jahr 2016. Die künftige Kaianlage mit zwei Schiffsliegeplätzen für den Umschlag von Schwergütern ersetzt die Böschungslösung am Nordrand. Die neu angesiedelte Firma GS-Recycling hat bereits eine Kläranlage und Lagertanks errichtet. Der Hafen verfügt derzeit über 14 Hektar freie Fläche, weitere 51 Hektar befinden sich in Planung.

Weitgehend abgeschlossen ist die Sanierung im Stadthafen durch den Neubau einer leistungsfähigen Kaje einschließlich einer Erneuerung des gesamten Schienennetzes bis zum Anschluss an das Netz der Bundesbahn. Entsprechend zufrieden äußerte sich Briese auch über die Steigerung der Umschlagsmengen - insbesondere durch die Verlagerung des Salzumschlages nach Wesel und den Kiesumschlag der Firma Hülskens. Und auch Umschlagssteigerungen der Firma Hohe Mark Raiffeisen lassen auf eine weitere positive Entwicklung schließen.

(RP)
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