Hamminkeln Der Weikensee wird aufgewertet

Hamminkeln · Markus Hülsken vom Angelcenter Weikensee ermöglicht Anglern ein besonderes Naturerlebnis. Die sanfte Form des Tourismus soll mittelfristig entstehen. Der Rundwanderweg wächst. Denkbar: Hausboote, Parkplätze, Dusch-Häuschen.

 Markus Hülsken findet, dass der Weikensee gute Möglichkeiten für sanften Tourismus bietet. Der ehemalige Trampelpfad ist teils ausgebaut worden. Die Idee mit dem Rundwanderweg wird nach der Badesaison weiterverfolgt.

Markus Hülsken findet, dass der Weikensee gute Möglichkeiten für sanften Tourismus bietet. Der ehemalige Trampelpfad ist teils ausgebaut worden. Die Idee mit dem Rundwanderweg wird nach der Badesaison weiterverfolgt.

Foto: Peggy Mendel

Sommer, Sonne, Sonnenschein - und damit die beste Zeit, um die Natur zu genießen. Passende Orte, die sowohl Wärme als auch Abkühlung versprechen, gibt es viele. Zum Beispiel den Weikensee. Der soll auf die Dauer noch einladender für Besucher von nah und fern werden, wenn es nach Markus Hülsken vom Angelcenter an der Güterstraße geht. "Sanfter Tourismus" sei das längerfristige Ziel, wie er beschreibt. Erste kleine Schritte hin zu mehr Attraktivität sind bereits gemacht.

"Das Angelcenter hat mit allen acht Eigentümern Pachtverträge abgeschlossen", sagt Hülsken. Mittlerweile hat er den ganzen See und große Teile des Ufers gepachtet. "Das letzte Grundstück haben wir vergangene Woche bekommen", sagt der 40-Jährige. Dabei handelt es sich um die Wiese an der Kopfseite (in Richtung Aldi). Damit sind die Voraussetzungen für weitere Pläne geschaffen.

"Es gibt wenig Möglichkeiten, wo Eltern mit ihren Kindern angeln, über Nacht bleiben, zelten und Fische grillen können", sagt Hülsken. Da solle die Reise mittelfristig hingehen. "Die Stadt wollte hier immer etwas machen. Jetzt gibt es zwei Ansprechpartner, Wilhelm Kloppert und mich", sagt Markus Hülsken.

"Die Stadt hat signalisiert, dass Hausboote, Parkmöglichkeiten, eine Dusch- und WC-Anlage mittelfristig ins Auge gefasst werden könnten. Alles unter der Prämisse ,sanfter Tourismus'", sagte der 40-Jährige. Mögliche Konzepte sollen mit dem Kreis und der Stadt erarbeitet werden, betont er. "Bis hier Hausboote schwimmen könnten, dauert es sicherlich noch sechs Jahre", sagt er.

Das Ziel sei es, den Weikensee für alle interessant zu machen. In einem ersten Schritt wurde die Möglichkeit geschaffen, hier zu angeln. Das ist seit Anfang des Jahres mit einer Angelkarte, erhältlich beim Angelcenter Weikensee, möglich. Rund 70 von 100 Jahreskarten der Anglergemeinschaft sind schon weg. Zudem gibt es die Möglichkeit, Wochenend- und 24-Stunden-Karten zu erwerben. Natürlich ist ein Angelschein Grundvoraussetzung. Dann steht einem guten Fang - im Weikensee sind Karpfen, Barsch, Hecht und Forellen zu Hause - nichts mehr im Wege.

Die Grundinfo sei aber: Alles bleibt wie es ist. "Wir wollen keinen einschränken, es kann weiter geschwommen und mit Modellbooten gefahren werden", sagt er. Die Besucher sollten aber daran denken, die Natur sauber zu hinterlassen.

Die Idee mit dem Rundwanderweg werde nach der Badesaison weiterverfolgt. Für die Angler sei der Weg nicht dienlich, trotzdem unterstützt Hülsken die Idee. "Um der Allgemeinheit etwas zu geben". Denn "es wäre klasse, wenn da mal wieder ein Weg ist." Ganz rund werde es aber nicht gehen, sagt er. Am von Hülsken gepachteten Stück nahe der Bahnschienen hat sich übrigens schon was getan. Der ehemalige Trampelpfad ist ausgebaut worden. "Es tut sich was", so Hülsken.

(RP)
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