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Heimat erleben in Wesel Die große Liebe zur grünen Heimatstadt

Wesel · Für Willi Meesters (83) ist jeder Tag ein Wesel-Tag. Warum das so ist, erklärt er bei einem Spaziergang.

 Baumriesen - hier eine Eiche im Diersfordter Wald - begeistern den Weseler.

Baumriesen - hier eine Eiche im Diersfordter Wald - begeistern den Weseler.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Willi Meesters l(i)ebt Wesel mit jeder Faser. Nur zu gern folgt der 83-Jährige der Aufforderung, mit Tipps zur RP-Heimat-Serie beizutragen. Denn für ihn ist jeder Tag ein Wesel-Tag. Zwar versank das Wesel seiner Kindheit 1945 in Schutt und Asche. Aber Meesters entdeckt Erinnerungsorte immer wieder neu und findet das Ergebnis des Wiederaufbaus rundum gelungen. Was ihm besonders viel Freude bereitet, ist das viele Grün. Auf einem Spaziergangt macht er dies deutlich.

Los geht's am Bahnhof, wo Meesters schon beim Anblick des Ölbergs und seiner Bäume das Herz aufgeht. Beim Blick zur Stadt erst recht. Einfach toll findet er gerade jetzt die herbstliche Färbung der Baumreihen auf der Wilhelmstraße mit dem Berliner Tor als krönendem Hintergrund. Der Platz rund ums Tor mit seinen Platanen und Beeten hat es Meesters ebenso angetan wie der nahe Heubergpark, der früher ein Sportplatz war. Mitten in der Stadt ist das umgestaltete Gelände weiter ein Bewegungsort mit Heubergbad, Spielplatz und Rodelhügel.

Heimat erleben in Wesel: Die große Liebe zur grünen Heimatstadt
Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Zurück auf der zentralen Einkaufsmeile hat Willi Meesters wieder Freude an der Begrünung, die je nach Saison immer wieder ein neues Bild bietet. Die umgestaltete Fußgängerzone hat für ihn sowieso enorm gewonnen. "Heimat ist da, wo ich mich wohlfühle", sagt Meesters. Und genau dafür biete sich vom Berliner Tor bis zur Brückstraße nun sehr viel. Da sind die vielen Bänke, die bestens bei den Menschen ankommen. Eine vor dem Kaufhof ist eine echte Nachrichtenbörse für Alteingesessene mit Fußballverstand. "Da sind jeden Tag die gleichen Leutchen zu finden, und da gibt es Weselaner Platt zu hören", sagt Meesters. Gern hebt er auch hervor, dass heute deutlich mehr Außengastronomie angeboten und auch angenommen wird. Zum Beispiel finde vor Konditoreien viel mehr draußen statt. Angebote für Jung und Alt sorgen für Leben in der Stadt. Nicht, dass Meesters rein auf Trubel aus wäre. Er schätzt besonders auch die ruhigen Ecken, die vom Zentrum aus mit wenigen Schritten zu erreichen sind. Zum Beispiel die Glacisanlagen und nicht zuletzt der alte Friedhof an der Caspar-Baur-Straße. Dessen Schönheiten zu entdecken rät Meesters jedem. Die alten Denkmäler und die schmiedeeisernen Grabeinfassungen sind für ihn da genauso ein Stück Heimat wie die Baumriesen. Für eine Buche hat er einen Durchmesser von 2,60 Meter ermittelt.

Damit hört für Willi Meesters die große Liebe zu seiner grünen Heimatstadt nicht auf. Die Ringstraßen mit ihrem Baumbestand und meistens noch einem Fußweg in der Mitte sind für ihn ebenfalls eine Besonderheit. Großes Lob hat der Wesel-Fan auch für die Ehrenamtlichen parat, die sich um wesentliche Schmuckstücke der Stadt kümmern. Zum Beispiel der Dombauverein und die Rathaus-Initiative. Etliche Heimatvereine sind es, die in den Stadtteilen wirken.

(RP)
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