Hamminkeln Doppelter Kerzensonntag kommt gut an

Hamminkeln · Dingdener Kaufleute und Vereine trotzten dem schlechten Wetter. Es gab Leckeres und Kreatives.

 Heimelige Atmosphäre trotz Schmuddelwetter in Dingden.

Heimelige Atmosphäre trotz Schmuddelwetter in Dingden.

Foto: ROOS

Dingden hatte sich in Schale geworfen: Lichterketten schmückten den Ortskern, Feuerkörbe die Straßenecken, Kerzen die Schaufenster der Geschäfte und die Verkaufshütten, die rund um die Kirche aufgebaut waren. Zur 15. Auflage des Kerzensonntags hatte sich die Interessen- und Werbegemeinschaft etwas Besonderes ausgedacht: Erstmals öffneten die rund 40 Geschäfte Dingdens und die von Vereinen, Privatleuten und Schulen betriebenen Hütten auch am Samstagabend. "So kommen das Kerzenlicht und die Beleuchtung noch viel besser zur Geltung", erklärte der Vorsitzende Heiner Egeling.

Trotz ungemütlicher Sturmböen und starken Regens war Egeling mit der Resonanz mehr als zufrieden: "Gerade, weil es das erste Mal abends ist - da hat sich das häufig ja noch nicht herumgesprochen." Der gemütlichen Stimmung in den Straßen tat das Wetter tatsächlich keinen Abbruch: Carolin Frings (19) und ihre Familie besuchen den Kerzensonntag schon seit Jahren, diesmal das erste Mal am Samstagabend: "Das gefällt uns immer wieder gut hier, wir kommen dafür jedes Jahr extra aus Büderich", sagte die junge Frau. "Und die gebratenen Champignons schmecken auch gut", ergänzte sie lachend.

In den gut 40 Hütten wurden natürlich nicht nur Würstchen und Reibekuchen, sondern auch viele selbstgemachte Dinge verkauft: Auch hier konnte fast jeder fündig werden, vom ausgefallenen Nistkasten bis hin zu Filzpantoffeln ließen sich viele Geschenkideen finden.

Bei den Vereinen selbst herrschte genauso gute Stimmung wie bei den Organisatoren: "Es ist wirklich gut angelaufen", freute sich Klaus Beverungen vom Fußballverein GW Lankern. Mit der U17 der Mädchen betreute der Trainer den Stand, mit wechselnden Mannschaften ist der Verein bereits seit vielen Jahren beim Kerzensonntag vertreten. Und auch dem Wetter konnte er noch etwas Gutes abgewinnen: "Jetzt kann man wieder Glühwein trinken." Tatsächlich waren vor den Glühweinständen die Schlangen am Samstagabend am längsten. Bis 21 Uhr luden die Straßen zum Bummeln ein, und gestern Nachmittag noch einmal.

(sb)
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