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Niederrhein Duisburger Opernsaison beginnt mit "Aida"

Niederrhein · Nach erfolgreichen Premieren in Düsseldorf und Duisburg kehrt Verdis großes Operndrama "Aida" heute unter der musikalischen Leitung von Aziz Shokhakimov auf die Bühne des Duisburger Theaters zurück. Der 26-jährige Dirigent, seit Beginn der Spielzeit neuer Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein, gilt als außergewöhnliches Talent.

 Susan Maclean als Amneris und Morenike Fadayomi als Aida treten zum Auftakt der Opernsaison auf.

Susan Maclean als Amneris und Morenike Fadayomi als Aida treten zum Auftakt der Opernsaison auf.

Foto: Matthias Jung / DOR

Die Königstochter Amneris findet ihre stärkste Rivalin ausgerechnet in der eigenen Hausangestellten Aida, an die Radamès sein Herz verschenkt hat. Doch während Amneris und Radamès Sieger sind, gehört Aida mit ihrem Volk zu den Besiegten. Den Held, den sie liebt, muss sie gleichzeitig hassen. Am Ende kann sie nur der Tod aus diesem Zwiespalt befreien. Die Inszenierung von Philipp Himmelmann ist kein Fest unter Pyramiden, sondern eine bittere Lektion über gesellschaftliche Machtgefüge, für die das Leben des Einzelnen wertlos ist.

Das Bühnenbild von Johannes Leiacker und 160 historische, von Gesine Völlm entworfene und mit größter Handwerkskunst gefertigte Kostüme aus der Verdi-Epoche erinnern an die Entstehungszeit der Oper um das Jahr 1875 und den von Faszination und imperialer Distanz geprägten westlichen Blick auf den Orient.

Morenike Fadayomi singt die Titelpartie, Sergej Khomov ist Aidas Geliebter Radamès. Ihren Vater Amonasro gibt Anooshah Golesorkhi alternierend mit Boris Statsenko. Als Königstochter Amneris verkörpert Renée Morloc die starke Rivalin Aidas. Bogdan Talo° als König und Sami Luttinen (alternierend mit Adrian Sâmpetrean) als Ramfis stehen an der Spitze des Machtgefüges am ägyptischen Hof.

In seiner neuen Rolle als Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein steht Aziz Shokhakimov am Pult der Duisburger Philharmoniker. Der 1988 in der usbekischen Hauptstadt Taschkent geborene Dirigent gilt als Mann mit außergewöhnlicher Begabung: Schon mit 13 Jahren gab er sein Dirigentendebüt, von 2006 bis 2012 war er Chefdirigent des Nationalen Symphonieorchesters Usbekistan. Schlagartig ins internationale Rampenlicht rückte Shokhakimov 2010, als er - erst 21 Jahre alt - den Zweiten Preis des Internationalen Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker gewann. Seitdem folgte er Einladungen von international renommierten Klangkörpern und gab vielbeachtete Debüts unter anderem in Dresden, Bologna, Venedig und den USA. Sein Einstand bei den Düsseldorfer Symphonikern im April 2015 wurde von Presse und Publikum gefeiert.

Info: Die Vorstellungen finden statt heute, 19.30 Uhr; Freitag, 2. Oktober, 19.30 Uhr; Samstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr; Donnerstag, 12. November, 19.30 Uhr; Freitag, 22. April, 19.30 Uhr; Dienstag, 28. Juni, 19.30 Uhr. Karten und weitere Infos an der Theaterkasse Duisburg, 0203 9407777 oder www.operamrhein.de

(juz)
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