Schermbeck Ehrenamtsmedaille an Heinz Böhnke

Schermbeck · Die Ehrenamtsmedaille der Gemeinde Schermbeck erhält in diesem Jahr Heinz Böhnke (81). Verliehen wird sie ihm am Mittwoch, 20. Dezember.

 Regionalbischof Rolf Lohmann gratulierte Heinz Böhnke zur anstehenden Auszeichnung.

Regionalbischof Rolf Lohmann gratulierte Heinz Böhnke zur anstehenden Auszeichnung.

Foto: Scheffler

Zusammen mit seiner in diesem Jahr verstorbenen Frau Elfriede war Böhnke von 1964 bis 1970 als Entwicklungshelfer für Misereor im zentralafrikanischen Burundi im Einsatz. 1977 lernte er den Leiter des Flürener Pfadfinderstammes kennen. Böhnke ergriff danach die Initiative zur Gründung eines Schermbecker Pfadfinderstammes. 1978 wurde er der erste Leiter dieses Stammes. Das Amt hatte er bis 1990 inne. Viele Jahre leitete er die Sommerlager im In- und Ausland. "Neben Organisations- und Leitungsaufgaben bemühte er sich auch mit Erfolg um Finanzmittel, Geld- und Sachspenden für die umfangreiche Jugendarbeit", heißt es in Rainer Eickelschultes Begründung für die Verleihung der Ehrenamtsmedaille.

Für sein Engagement, seinen Mut, seine Großzügigkeit und seine Treue wurde Böhnke 2007 im Namen der Bundesleitung und der Diözesanleitung die DPSG-Ehrenmedaille verliehen. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. An diesem Tag nahm Böhnke zum letzten Mal neuen Rovern das Versprechen ab, nach dem Pfadfindergesetz zu leben.

Von 1986 bis 1990 belegte Böhnke einen theologischen Fernkurs mit dem Ziel, Diakon zu werden. Am 14. Oktober 1990 wurde er geweiht. Vor dem Amtsantritt in der Schermbecker Ludgerusgemeinde erfüllte er die Bitte des Bischofs und legte seine Ämter als Leiter des Pfadfinderstammes und als Ratsmitglied nieder, das er eineinhalb Jahre lang für die CDU innehatte. Böhnke war seit 1989 Vorsitzender des gemeindlichen Bauausschusses.

Als Diakon blieb Böhnke als geistlicher Beistand den Pfadfindern bis September 2007 verbunden. Taufen und Trauungen gehörten ebenso zu den Aufgabenfeldern des Diakons Böhnke wie Beerdigungen und die Mitgestaltung von Gottesdiensten. Als Vertreter der Kirche war er im gemeindlichen Kultur-, Schul- und Sportausschuss tätig. Aus gesundheitlichen Gründen entließ ihn Bischof Felix Genn im Jahre 2010 aus dem Amt des Diakons.

Von 2003 bis 2007 war Böhnke als Notfallseelsorger der Diözese Münster im Einsatz. Daraus entstand seine Tätigkeit als Fachberater Seelsorge, die er im März 2003 innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Schermbeck übernahm und bis Dezember 2008 innehatte. Zu diesem Aufgabenkomplex gehörte auch die Arbeit für die Gruppe Trauerbegleitung in Schermbeck. Diese Gruppe hatte Böhnke zusammen mit seiner Frau 2000 gegründet.

(hes)
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