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Schermbeck Einfallsreiche Forscher

Schermbeck · Neunt- und Zehntklässler der Gesamtschule Schermbeck haben gestern ihre Arbeiten für den diesjährigen Wettbewerb "Jugend forscht" vorgestellt. Mit 13 Projekten sind sie in Marl angetreten.

 13 Teams der Jahrgänge 9 und 10 stellten gestern in der Schermbecker Gesamtschule ihre Projekte vor, mit denen sie sich am Wettbewerb "Jugend forscht" beteiligt hatten.

13 Teams der Jahrgänge 9 und 10 stellten gestern in der Schermbecker Gesamtschule ihre Projekte vor, mit denen sie sich am Wettbewerb "Jugend forscht" beteiligt hatten.

Foto: Scheffler

"Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, welch tolle Ideen junge Menschen entwickeln und wie intensiv sie an Lösungen arbeiten", freute sich Schulleiter Norbert Hohmann gestern Morgen, als die Neunt- und Zehntklässler ihre Arbeiten für den diesjährigen Wettbewerb "Jugend forscht" vorstellten. Zum achten Mal hatte sich die Schermbecker Gesamtschule an dem Regionalwettbewerb "Jugend forscht" beteiligt, und wieder waren die Schüler mit guten Erfolgen aus Marl zurückgekehrt.

Die 25 Neunt- und Zehntklässler hatten sich mit der Biologie- und Chemielehrerin Bianca Sadowski und mit dem Physiklehrer Pascal Gohr auf den Wettbewerb vorbereitet. Mit 13 Projekten waren sie in Marl zum Wettbewerb angetreten.

Die Schermbecker Gesamtschüler erhielten drei Preise. Ein Ausflug für den ganzen Kurs des Jahrgangs 9 ins Bochumer Schülerlabor steckt hinter dem MINT-Regio-Gutschein, den die Neuntklässler Joshua Coners, Jan Kohlenbrenner und Erik-Elias Grasedieck für ihr Projekt "Lego: Hilfe im Alltag?" erhielten. Die Schüler präsentierten einen Roboter, der so programmiert wurde, dass mit ihm entlang eines farbig markierten Bodenmarkierungsbandes Lasten in einem Supermarkt transportiert werden können.

Der Zehntklässler Finn Kleine-Brockhoff belegte mit seinem Projekt "Einfach mehrfach - statt Knotenbeutel" den zweiten Platz und wurde mit dem Umweltpreis "Jufo" ausgezeichnet. Ausgangspunkt für sein Projekt war die erschreckende Information, dass in der EU jährlich etwa 100 Milliarden so genannte Knotenbeutel benötigt werden, wie man sie vor allem von Gemüsetheken kennt. Finn Kleine-Brockhoff präsentierte als Ersatzlösung eine Einkaufstüte, die aus PET-Flaschen hergestellt wird und mehrfach genutzt werden kann.

Den dritten Platz im Jahrgang 10 belegten Max Beemelmans, Paula Lensing und Cornelius Baetz mit einem Projekt, für dessen Vorstufe sie bereits im vergangenen Jahr als Neuntklässler im Wettbewerb "Jugend experimentiert" den ersten Preis belegt und am Landeswettbewerb teilgenommen hatten.

Sie zeigten, wie man aus Laub Papier herstellen kann. In diesem Jahr haben sie nach einer Lösung gesucht, wie man auf den bisherigen Holzanteil im Papier komplett verzichten kann. Für die gelungene Umsetzung erhielten sie in Marl den Sonderpreis "Nachwachsende Rohstoffe".

Eine Mischung aus Laub, das im Thermomix verkleinert wurde, aus püriertem Gras, Wasser und Speisestärke wurde gegautscht und mit Hilfe eines Traktors und einer Rüttelplatte gepresst. Das so entstandene Papier konnte mit dem Füller beschriftet werden. Das Papier eignet sich besonders für die Herstellung von Packpapier.

Die anderen Projekte wurden zwar nicht mit einem Preis ausgezeichnet, erhielten aber von den Juroren in Marl viel Lob. Die gestrige Präsentation machte zudem deutlich, wie viel technischen Ideenreichtum die Gesamtschüler in den vergangenen Monaten entwickelt hatten. Das reichte bei den Neuntklässlern von Forschungen zum "Gluten in unserem Leben" und zur "Wasserpest" über Fleckenentferner bis zur Frage, welcher Dünger besser ist.

Jan Klabuhn und Lars Rieger wollten die Zahl der Verkehrstoten durch ihren "Magnet-Unfallschutz" verringern, indem sie Fahrzeuge rundum mit Elektromagneten versahen, welche die Aufprallwucht deutlich verringern. Die Zehntklässler entwickelten einen Schutz gegen Handystrahlen, machten sich Gedanken über ein verkehrssicheres Fahrrad, entwickelten einen Popcornhalter für Kinobesucher und stellten Gummibärchen aus Fruchtsaft her.

Der Kurs "Jugend forscht" wird auch im kommenden Schuljahr angeboten. Die jetzigen Neuntklässler machen erneut mit. Einige wollen ihr jetziges Projekt weiterentwickeln, andere wollen wieder auf die Suche nach technischen Neuerungen gehen.

Die jetzigen Achtklässler, die gestern an der Präsentation teilnahmen, können sich im Mai für den neuen Kurs anmelden. Die mehrjährige Teilnahme am Wettbewerb hat sich inzwischen auch auf den Oberstufen-Projektkurs "Technik und Innovation" ausgewirkt. Zahlreiche Schüler nehmen dort teil, die zuvor bei "Jugend forscht" aktiv waren.

(RP)
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