Wesel Ende des Radweg-Wirrwarrs ist in Sicht

Wesel · Verkehrsausschuss befasst sich mit schwerem Radler-Unfall im Bereich Rheinpromenade/Fischertorstraße.

Wesel: Ende des Radweg-Wirrwarrs ist in Sicht
Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Der Bericht der RP über Bärbel Flores, die beim Überqueren der Hafenbahn-Gleise mit dem Hinterrad ihres Fahrrades in einer Schiene hängengeblieben und im Bereich Fischertorstraße/Rheinpromenade schwer gestürzt war, hat CDU und SPD aufgeschreckt. Jedenfalls haben die beiden größten Ratsfraktionen die Verwaltung aufgefordert, an einer Lösung des Problems zu arbeiten.

Der von den Verkehrsexperten im Rathaus ausgetüftelte Verbesserungsvorschlag wird während der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr am Mittwoch, 9. März, 16.30 Uhr, im Ratssaal vorgestellt. Die Verwaltung schlägt der Politik vor, die Wege an der Fischertorstraße und der Rheinpromenade für Radler freizugeben und dies auch durch die entsprechenden Verkehrsschilder kenntlich zu machen. Außerdem soll vor der Gleisanlage der Hafenbahn in Richtung Innenstadt eine zusätzliche Querungshilfe für Radfahrer gebaut werden, damit diese sich nicht genötigt sehen, die Gleise zu überfahren.

Dass Bärbel Flores bei ihrem Unfall im August 2015 überhaupt auf der Straße unterwegs war und dann über die Gleise auf den Radweg Richtung Hansaring gefahren ist, hatte in erster Linie mit dem Piktogram auf dem (ehemaligen) Radweg am Rhein zu tun. Das blaue Verkehrszeichen auf dem Asphalt, das eine Frau mit Kind an der Hand zeigt, hatte bei der Flürenerin den Eindruck erweckt, als dürfe sie hier nicht fahren. Was Bärbel Flores nicht wusste: Die Stadt hatte nach der Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht vor einigen Jahren die Schilder "Sonderweg Fußgänger" abgebaut, aber das Piktogram nicht abgefräst, um "die Oberfläche des Weges nicht zu beschädigen", wie es heißt. Ein dicker Fehler, der jetzt durch die Neuregelungen behoben werden soll.

(RP)
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