Niederrhein "Endspiel" von Beckett heute Abend im Theater Duisburg

Niederrhein · Am heutigen Mittwoch wird das Stück "Endspiel" von Samuel Beckett um 19.30 Uhr im Foyer III des Theaters Duisburg gezeigt.

 "Endspiel" hatte im März während des Theatertreffens seine gefeierte Premiere.

"Endspiel" hatte im März während des Theatertreffens seine gefeierte Premiere.

Foto: Sascha Kreklau

Vier Menschen und das Ende. Der blinde Hamm, sein Diener Clov und Hamms Eltern Nagg und Nell, die in Mülltonnen leben. Drumherum gibt es nichts mehr, alles ist vorbei. Trotzdem machen sie alle weiter wie bisher, immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Beschäftigungen. Alle spielen sich nach genau festgelegten Regeln ein Leben vor, das es nicht mehr gibt. "Also, ich bin dran. Jetzt spiele ich."

Matthias Matz als blinder Hamm, der nicht gehen kann, und Jonas Schütte als sein Diener Clov, der nicht sitzen kann, brillieren in dem Endzeit-Drama von Samuel Beckett, das mit dem Entsetzen Scherz treibt. Die beiden sind ein clowneskes Gespann am Ende der Zeit. Ersterer sieht die Welt durch die Augen des anderen und dieser mit dem Fernrohr durch die Fenster die Außenwelt: auf der einen Seite die menschenleere Landschaft, auf der anderen Seite das unendlich graue Meer. Aufeinander angewiesen, haben sie nichts Besseres zu tun, als sich wieder und wieder zu streiten und gegenseitig aufs Korn zu nehmen: geistreich, bissig, intelligent.

"Endspiel" hatte im März während des Theatertreffens seine gefeierte Premiere. Die Karten kosten zwölf Euro. Weitere Vorstellungen gibt es am Samstag, 3., und Mittwoch, 13. Dezember.

(RP)
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