Hamminkeln Erster Spatenstich für die Begegnungsstätte

Hamminkeln · Der Treffpunkt für Integration und Vereine in Mehrhoog soll im Dezember fertig sein.

 V.l.: Anwohner Henning Wagner, Quartiersmanager Jan-Christian Sweers, Michael Möllenbeck vom Trägerverein, Baudezernent Bernhard Payer, Bürgermeister Bernd Romanski, Architekt Stefan Stegemann, Bauleiter Carsten Bade

V.l.: Anwohner Henning Wagner, Quartiersmanager Jan-Christian Sweers, Michael Möllenbeck vom Trägerverein, Baudezernent Bernhard Payer, Bürgermeister Bernd Romanski, Architekt Stefan Stegemann, Bauleiter Carsten Bade

Foto: PR

Nach längerer Verzögerung im Planverfahren - unter anderem musste nach Anwohnerbeschwerden ein Lärmschutzgutachten erstellt werden - wurde gestern der erste Spatenstich für die Begegnungsstätte Mehrhoog vollzogen. Mit der Fertigstellung wird im Dezember gerechnet. Das Projekt dient der Integration von Flüchtlingen, ein entsprechendes Sonderförderprogramm vom Land wurde kurz nach der ersten großen Flüchtlingswelle aufgelegt. In Mehrhoog, wo Treffpunkte für Vereine fehlen, wird die Stätte auch als Begegnungsmöglichkeit für Vereine definiert.

Ein Trägerverein mit Vereinsvertretern, der im März 2018 gegründet werden soll, wird den Betrieb übernehmen. Dazu kommt in der Anlaufphase der Quartiersmanager der Stadt, Jan-Christian Sweers. Er schafft zunächst die Struktur für den Einstieg des Trägervereins.

Für das Haus in der Straße Zum Schnellenhof zwischen Feuerwehrwache und Kindergarten wurden am Morgen noch Bodenproben gezogen, um die Güteklasse des Aushubs für die weitere Verwendung zu bestimmen. Nun kann die Bocholter Baufirma Te Strote durchstarten, die Rohbauarbeiten folgen zunächst. Am Ende wird es mehrere Aufenthaltsräume geben, die durch Trennwände auf einen Großraum mit bis zu 116 Sitzplätzen vergrößert werden können. Es gibt eine große Gemeinschaftsküche sowie ein Café und eine Ausstattung mit Beamer und Leinwand für Fachvorträge und Ähnliches. Bestehende Angebote wie Nähcafé und Männertreff können hier fortgeführt werden.

Möglich sind Abendveranstaltungen, etwa von Karnevalisten, Bürgerverein oder Männerchor. Sie alle haben im Ort keine eigene Bleibe. Die Veranstaltungen sind zeitlich begrenzt auf 22 Uhr, zehn Mal darf dieses Zeitlimit im Jahr überschritten werden, wurde mit den Anwohnern ausgehandelt. Für sie sitzt Henning Wagner als Beirat im Trägerverein. So sollen möglicherweise entstehende Konflikte im umgebenden Wohnviertel frühzeitig behoben werden. Wagner hoffte gestern, mit der Konstruktion einer Mitbeteiligung eventuelle Probleme schnell lösen zu können.

(RP)
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