Wesel Eselrock beschenkt Fans zum Geburtstag
Wesel · Das Musikfestival findet am 16. und 17. Juni zum zehnten Mal im Heubergpark statt. Mit dabei sind auch namhafte Bands wie Jupiter Jones, Mia und Kasalla. Zum ersten Mal öffnet die große Bühne auch am Freitag.
Beim ersten Mal hätten sie noch gedacht: "Wenn keiner kommt, stellen wir uns hier mit einem Bier hin und hören uns die Musik alleine an", sagt Eselrock-Organisator Simon Bleckmann. "Vielleicht waren wir damals ein bisschen naiv." Bis zu 15.000 Besucher sollen das Festival beim letzten Mal besucht haben, in diesem Jahr findet schon die zehnte Ausgabe im Heubergpark statt. Einiges hat sich seit 2008 geändert: Das Kernteam des Vereins ist von vier auf 15 Leute angewachsen, dazu kommen rund 100 Freiwillige während des Festivals. Vieles ist aber gleich geblieben: Umsonst und draußen ist das Spektakel nach wie vor. Die Anwohner werden mit Zettelchen informiert, dass es ein bisschen lauter werden könnte. "Die Künstler und Besucher merken auch, dass wir das alles ehrenamtlich machen. Unser ganzes Herzblut steckt da drin", sagt Vereinsvorsitzender Bleckmann.
Zum zehnten Geburtstag am 16. und 17. Juni wollen die Veranstalter ein paar Geschenke verteilen, das merkt man schon am Line-up. Geboten wird eine Mischung aus Rock, Pop, Heavy Metal und Ska. 19 Bands spielen an beiden Tagen auf den zwei Bühnen, mehr als 14 Stunden Musik sind das insgesamt. Neben lokalen Gruppen haben sich auch einige namhafte Künstler angesagt. Headliner am Freitag (Einlass: 17 Uhr) ist die Band Mia ("Tanz der Moleküle", "Hungriges Herz"), die schon auf Festivals wie Rock am Ring und Rock im Park gespielt hat. Ebenfalls am Freitag treten The Great Crusades aus Chicago auf, deren Gitarrist Brian Leach schon mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Abgerundet wird der Freitag mit den Lokalmatadoren von Tepco Doesn't Answer und den Siegern des Bandwettbewerbs Goldesel, Dote. Damit Künstler wie Besucher genug Platz bekommen, findet das Programm auch erstmals auf der großen Bühne statt.
Am Samstag werden beide Bühnen im Wechsel bespielt, Einlass ist ab 12 Uhr. Headliner sind dann Jupiter Jones ("Still"). Schon am Nachmittag kommen die Kölsch-Rocker von Kasalla in den Heubergpark. "Dass sie bei uns auftreten, liegt auch nur daran, dass einige der Bandmitglieder mehrfach bei uns gespielt haben", sagt Simon Bleckmann. "Wir haben ein sehr angenehmes Publikum und eine extrem schöne Location. Das hören wir von den Künstlern immer wieder - und das hebt uns von manch anderem Festival ab." Ebenfalls am Samstag treten die Killerpilze auf, Co-Headliner sind die Blackout Problems. "Die Leute haben immer wieder nach der Band gefragt", sagt Bleckmann. "2015 haben sie abgerissen."
Und welche Künstler sieht der Vereinsvorsitzende in seinem Traum im Heubergpark? "Die Foo Fighters - aber das ist natürlich komplett utopisch. Die Toten Hosen, wenn sie als Überraschungsgast unter falschem Namen auftreten. Oder die Donuts. Aber das ist alles ganz weit weg", sagt Bleckmann. Das war das diesjährige Line-up im Jahr 2008 aber auch.
Internet: www.eselrock.de
