Wesel Euromaster-Filiale für 1,5 Millionen Euro

Wesel · Heute wird der Grundstein für einen Neubau an der Robert-Bosch-Straße neben dem Hagebaumarkt gelegt.

 Alte Stallungen in der Nähe des Euromaster-Rohbaus müssen weichen, weil hier der angrenzende Hagebaumarkt ein Außenlager errichten will.

Alte Stallungen in der Nähe des Euromaster-Rohbaus müssen weichen, weil hier der angrenzende Hagebaumarkt ein Außenlager errichten will.

Foto: Ekkehart Malz

Kräne drehen sich in Wesel in jüngster Zeit eher selten. Deshalb fällt der an der Robert-Bosch-Straße in Obrighoven besonders auf, wo mit Hilfe des besagten (Auto-)Krans das riesige Gerippe der neuen Euromaster-Filiale errichtet wird. Heute Vormittag wird der Grundstein für den 1,5 Millionen Euro teuren Neubau des Autosevice-Centers in direkter Nachbarschaft zum Hagebaumarkt gelegt. Bereits im November will Euromaster, seit knapp zehn Jahren an der Reeser Landstraße aktiv, am neuen Standort eröffnen. Aber warum der Umzug von der B8 nach Obrighoven?

"Der Mietvertrag läuft Ende des Jahres aus. Wir wären gerne an der Reeser Landstraße geblieben und haben uns in der Nähe auch verschiedene Standorte angeschaut", sagt Servicecenter-Leiter Xaver Diedenhoven im RP-Gespräch. Doch ein passendes Grundstück war nicht dabei. Dazu muss man wissen, dass die in Kaiserslautern ansässige Tochtergesellschaft des Autoreifenherstellers Michelin in Obrighoven eines der größten Servicecenter bundesweit errichten wird und entsprechend Platz benötigt.

Der Neubau wird errichtet von der Weseler Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft Mülder. Geschäftsführer Theo Mülder hatte von dem Euromaster-Bauvorhaben gehört und mit Wirtschaftsförderer Johannes Opgen-Rhein Kontakt aufgenommen, der ihm ein 5600 Quadratmeter großes Grundstück an der Robert-Bosch-Straße anbieten konnte. Das Gebäude, in dem künftig neun zum Teil langjährige Beschäftigte in Werkstatt und Büro tätig sein werden, entsteht auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern. Drumherum befinden sich 3000 Quadratmeter Grundstück. "Und 1600 Quadratmeter behalten wir als Reservefläche", sagt Theo Mülder, der einen 15-Jahres-Vertrag mit Euromaster abgeschlossen hat.

Direkt neben dem Euromaster-Grundstück werden gerade die ehemaligen Stallungen eines früheren Bauernhofes abgerissen. Denn auf dem gut 10 000 Quadratmeter großen Areal will der Hagebaumark demnächst mehrere zehntausend Euro in den Bau einer umzäunten Lagerfläche für Holzhäuser, Zäune, Schüttgut etc. investieren. Klar, dass heute bei der Grundsteinlegung neben Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Johannes Opgen-Rhein auch Stewes-Geschäftsführer Hilmar Vogt mit von der Partie sein wird.

Für die in die Jahre gekommene Euromaster-Filiale an der Reeser Landstraße gibt es übrigens, wie bereits berichtet, mehrere Interessenten. "Die Verhandlungen laufen", erklärte gestern auf Anfrage Immobilien-Inhaber Arndt Busch auf Anfrage. Er kündigte an, bereits in diesem Jahr mit den notwendigen Renovierungsarbeiten zu beginnen.

(RP)
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