Wesel Ex-Dom-Café: Sparkasse würde an Bistro vermieten

Wesel · Gespräche mit Interessenten, doch entschieden ist nichts.

Ende des Jahres soll der Gebäudekomplex an der Ecke Brückstraße/Dimmerstraße (Ex-Dom-Café) nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen bezugsfertig sein. Doch noch immer hat die Verbands-Sparkasse als Eigentümerin nicht den richtigen Ankermieter fürs Erdgeschoss des zweifelsohne schmucken Giebelhauses gefunden. "Wir führen mit verschiedenen Interessenten Gespräche", erklärte gestern Verbands-Sparkassen-Vorstand Friedrich-Wilhelm Häfemeier auf Anfrage der RP. Priorität räume man jedenfalls bis in die Sommerferien hinein Interessenten aus der Gastronomie ein. Bedeutet: Wenn ein Bistro- oder Café-Betreiber in den nächsten acht Wochen ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept präsentiert, könnte es zu einem Vertragsabschluss kommen. "Das würden wird natürlich begrüßen", bekräftigt Häfemeier. "Allerdings können wir nicht zaubern. Wenn die Sache mit der Gastronomie nicht funktioniert, werden wir dort auch hochwertigen Einzelhandel akzeptieren. Denn aus diesem Bereich gibt es zahlreiche Anfragen."

Gerüchte, dass die Verbands-Sparkasse nach zehn Jahren womöglich ihre Filiale an der nahen Dimmerstraße verlassen und in den Giebelbau einziehen möchte, widersprach der Sparkassen-Chef entschieden. "Über dieses Thema denken wir nicht nach und haben auch nie darüber nachgedacht." Auch sei die mögliche Ansiedlung eines Supermarktes nie Thema gewesen.

Auch für die Räume in den Obergeschossen gibt es nach Auskunft von Häfemeier zahlreiche Interessenten. Denkbar wären dort beispielsweise Arztpraxen oder Anwaltskanzleien. Entschieden ist aber noch nichts. "Wir liegen gut im Zeitplan und haben keinen Druck. Wir werden eine gute Lösung finden", verspricht Häfemeier.

(RP)
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