Wesel Ex-Wehrersatzamt: Verkauf an die Stadt auf Eis gelegt

Wesel · Eigentlich wollte die Stadt Wesel Ende des Monats in einer Sondersitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses die Politik über den Ankauf des früheren Kreiswehrersatzamtes an der Kreuzstraße informieren und das künftige Nutzungskonzept vorstellen. Doch das wird so nicht passieren. Wie Bürgermeisterin Ulrike Westkamp gestern im Gespräch mit der RP erklärte, habe die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) die Verwaltung darüber informiert, dass sie vor dem Hintergrund der steigenden Flüchtlingszahlen alle derzeit freistehenden bundeseigenen Immobilien (unter anderem auch leere Kasernen) melden müsse.

"Das heißt jetzt nicht, dass im früheren Kreiswehrersatzamt künftig Flüchtlinge untergebracht werden, denn dafür ist das Gebäude aus städtischer Sicht einfach zu klein und deshalb auch ungeeignet", so Westkamp. Fakt sei aber, dass die Stadt die Immobilie vorerst nicht kaufen könne. "Die Bundesanstalt wird sich wieder bei uns melden, sobald ihr neue Erkenntnisse vorliegen."

(kwn)
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