Schermbeck Fachausschuss: Grünes Licht für Schulentwicklungsplan

Schermbeck · Wenn der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung dem einstimmigen Votum folgt, das der Kultur-, Schul-, Sport und Sozialausschuss in seiner gestrigen Sitzung abgab, dann wird der Schulentwicklungsplan (SEP) der Gemeinde Schermbeck für den Zeitraum 2015/2016 bis 2020/2021 fortgeschrieben.

Bedenken hatten im Vorfeld die Nachbarkommunen Raesfeld und Dorsten geäußert, wobei die Stadt Dorsten recht eindeutig manche Vorgaben des SEP als Einmischung in die eigenen Vorstellungen von der künftigen Schulentwicklung Dorstens auffassten (RP berichtete). Die Bedenken beider Kommunen wurden von den einzelnen Fraktionen "zur Kenntnis genommen". Das Angebot der Stadt Dorsten, "für ein Abstimmungsgespräch stehe ich gerne zur Verfügung", wurde einstimmig angenommen. "Mal sehen, was dabei herauskommt", zeigte sich die Ausschussvorsitzende Hildegard Franke gelassen. Man werde, so die Verwaltungsmitarbeiterin Irmgard Schwenk, das Gespräch mit der Stadt Dorsten so zeitig führen, dass über das Gesprächsergebnis bereits in der Ratssitzung am 29. Oktober berichtet werden könne.

Schon jetzt können Fragezeichen an die Zentralaussage des SEP angehängt werden. Die Planer gehen in dem 133-seitigen SEP von einem Rückgang der Schülerzahlen aus. Im Moment bahnt sich eine andere Entwicklung an. Allein in den letzten zwei Wochen stieg nach Mitteilung der Verwaltung die Gesamtzahl der Schermbecker Grundschüler um 14, die der Gesamtschüler um zehn, die der Berufsschüler um neun. "Die Planungen", so Irmgard Schwenk, "überholen sich so schnell, wie es kein SEP darstellen kann."

(hs)
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