Wesel Fliegender Teppich über Hünxes Honigkirmes

Wesel · hünxe Kunstnebelschwaden wabern über den Marktplatz. Im Nebel erkennbar: ein Schlangenbeschwörer, eine orientalische Tänzerin und ein Mann mit einem Turban. Figuren aus 1001 Nacht bevölkern den "Fliegenden Teppich". Dann setzt sich das Gefährt in Bewegung. Erst langsam, einer Schiffsschaukel nicht unähnlich, von links nach rechts und dann in Kreisbewegungen weiter, wobei die Fahrtteilnehmer hier nicht auf dem Kopf stehen. Stattdessen können sie, vom höchsten Punkt der Fahrt aus, fröhlich nach unten winken.

"Wollt ihr eine Zugabe", fragt der Kapitän aus dem Cockpit die Fahrgäste. "Jaaaa!", kommt die Antwort unisono. So geht es auf zu einer weiteren Runde durch orientalische Zauberwelten in luftige Höhe. Und dann kreischen zumindest einige der weiblichen Passagiere doch recht laut, als sich das magische Gefährt wieder in Bewegung setzt und Richtung Boden rauscht.

Runde Sache für Familien

Der "Fliegende Teppich" ist die Hauptattraktion der Hünxer Honigkirmes. Aber es gibt es auch viele andere Dinge, die den Bummel übern Rummel vor allem für Familien zu einer runden Sache machen. Schieß- und Pfeilwurfbuden laden ein, die Zielgenauigkeit zu testen. Kleine Feuerwehr- und Polizeiautos locken die Kinder auf die Karussells. Sogar auf einem echten Pony dürfen die Jungen und Mädchen reiten. Und wem das zu langweilig ist, der geht im Autoscooter auf Crash-Kurs. Glücksspiel gehört dazu. Die eine Hand im Loseimer, die andere am japanischen Faden. Nümmerchen ziehen, Kleingewinne einstreichen. Mit den Preisen kann zwar niemand so recht etwas anfangen. Aber Gewinnen macht trotzdem Spaß. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich schon bei der Eröffnung der Kirmes durch den stellvertretenden Bürgermeister Dr. Michael Wefelnberg viele durch die Gassen drängeln.

"Wir sind aus Hiesfeld mit unseren Enkeln gekommen", sagt Angelika Hardacker. Mit ihrem Mann Gerd, Lilly und Rene ist sie auf der Kirmes unterwegs und muss erstmal warten, bis ihr Mann und die Kinder vom "Crazy Clown", einer Raupe für Kleine, kommen. Die beiden jungen Kirmesbesucher sind sich einig, was ihnen am besten gefallen hat. "Die Drachenachterbahn war toll", sagt die Vierjährige. Da stimmt auch Rene (sechs) zu. Er wäre allerdings auch gerne noch einmal mit dem Autoscooter gefahren. Und der verrückte Clown, das war auch ein ziemlich toller Kerl.

Heute gibt es ab 13.30 Uhr eine halbe Stunde Freifahrten für alle Kinder. Ab 19 Uhr werden die "Original Ruhrpott Steirer" und die Band "Skyliner" auftreten. Die Honigkirmes endet mit einem Höhenfeuerwerk, das um 21 Uhr beginnt.

(RP)
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