Schermbeck Gefühle mit Poetry Slam ausdrücken

Schermbeck · Im "You" traten die Schüler der Gesamtschule an.

 Sandra Rosorius (l.) gratulierte Svenja Plaputta (r.)

Sandra Rosorius (l.) gratulierte Svenja Plaputta (r.)

Foto: Scheffler

Svenja Plaputta strahlte, als die Jury jetzt nach ausführlicher Beratung den Namen der Siegerin beim zweiten Poetry-Slam-Wettbewerb bekannt gab. Die Q 2-Schülerin der Schermbecker Gesamtschule wurde von den mehr als 50 Mitschülern und einigen Lehrern mit tosendem Applaus als Gewinnerin gefeiert.

Zu den ersten Gratulanten gehörte die Deutschlehrerin Sandra Rosorius. Unter ihrer Leitung hatten sich die neun Teilnehmer auf den Wettbewerb vorbereitet. Lehrerin und Schüler hatten bereits im vergangenen Jahr unter Anleitung des Dortmunder Rappers Schlakks (Frederik Schreiber) den Rap als eine besondere Form des sprachlichen Ausdrucks kennen gelernt.

Im Jugendkeller an der Kempkesstege bot Jugendleiter Patrick Bönki den jungen Sprachkünstlern eine Bühne und das technische Equipment zum Vortrag ihrer sprachlichen Kreationen. Nach jeweils drei Vorträgen sorgten Matthias Mohaupt (E-Piano), Nele Vennemann (Gitarre) und Alena Brömmel (Gitarre) für die musikalische Untermalung des Wettbewerbs.

Friederike Westrich und Vorjahressiegerin Dorothea Benitez-Sanchez beteiligten sich ebenso an der Präsentation beeindruckender sprachlicher Schöpfungen wie Nicolai Spirres, Dominik Schleich, Svenja Plaputta, Finn Jungenkrüger, Maximilian Schmitt, Silvan Lippach und Jana Ridder. Die Themen waren breit gestreut: Sie reichten von Reflexionen über Geheimnisse des Ich-Seins über Betrachtungen mancher Zeitgenossen und gesellschaftlicher Entwicklungen bis zur Schilderung alltäglicher Situationen.

Für die Jury, zu der die Lehrer Matthias Trost und Sabina Wichmann sowie die Schüler Bastian Reßing und Nele Ebbing gehörten, war gar nicht einfach, den Sieger zu ermitteln. Der Inhalt von Svenja Plaputtas Text-Block "Nie mehr" sorgte im Verein mit der Anerkennung eines souveränen Auftritts für den Sieg. "Ich habe beim Schreiben gelernt, über manche Dinge vertieft nachzudenken", freute sich Svenja Plaputta am Ende der Veranstaltung über den persönlichen Gewinn.

(hes)
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