Schermbeck Gesucht: Wer wird der neue Bürgermeister?

Schermbeck · Mike Rexforth (CDU), Ralph Bordel (SPD) und Klaus Roth (BfB) - drei Männer, ein Ziel. Sie wollen die Nachfolge von Ernst-Christoph Grüter antreten. Der tritt nicht mehr an, genau wie die USWG.

Schermbeck: Gesucht: Wer wird der neue Bürgermeister?
Foto: dpa, bwu pzi bra

Ein Ergebnis der Kommunalwahl in gut vier Wochen steht bereits jetzt fest: Schermbeck bekommt einen neuen Bürgermeister. Nachdem Ernst-Christoph Grüter (CDU) bereits im August 2013 verkündet hatte, sein Amt zur Kommunalwahl zur Verfügung zu stellen und nicht noch einmal zu kandidieren, wollen nun drei Herren Grüters Nachfolge antreten: Mike Rexforth (CDU), Ralph Brodel (SPD) und Klaus Roth von der Wählergemeinschaft Bürger für Bürger, die 2014 das erste Mal zur Kommunalwahl antritt.

Dreikampf Nach vorheriger Bekanntgabe (und einem Kandidatenwechsel bei der CDU) wählten SPD und CDU am 5. Dezember zeitgleich - und nur wenige Meter voneinander entfernt ihre beiden Kandidaten. Dass der Zweikampf zum Dreikampf wird, steht seit Anfang des Jahres fest, als Klaus Roth, dem die Wählervereinigung BfB einstimmig ihr Vertrauen aussprach, das Duo zum Trio machte. So könnte es durchaus sein, dass die Kommunalwahl am 25. Mai nicht sofort einen neuen Bürgermeister hervorbringt. Der muss bekanntlich mit mindestens 50 Prozent der Stimmen ins Amt gewählt werden. Und so ist es durchaus denkbar, dass die Schermbecker am 15. Juni zur Stichwahl noch einmal an die Wahlurne treten müssen. Das war 2009 nicht nötig. Ernst-Christoph Grüter holte damals knapp 85 Prozent gegen den FDP-Kandidaten Thomas Heiske.

Die Ausgangslage 2009 hat die CDU in Schermbeck mit 52,39 Prozent die absolute Mehrheit geholt. Es folgten SPD (18,47), USWG (10,97), Grüne (10,81) und FDP (7,35). Auf den Stimmzetteln zur Kommunalwahl 2014 wird mit der USWG die drittstärkste Fraktion fehlen, die bekanntlich nicht mehr antritt. Fraglich ist, wer vom Wegfall dieser Wahloption profitieren wird. Zumal mit der BfB eine neue Wählergemeinschaft hinzukommt, die sich 2011 gegründet hat und sich folglich zum ersten Mal einer Kommunalwahl stellt. Hier finden sich mit Klaus Roth (ehemals CDU) und Thomas Pieniak (zuvor SPD) bekannte Kommunalpolitiker in neuer Konstellation wieder, die ihren ehemaligen Parteien in den Wahlbezirken Stimmen abnehmen könnten.

Wahlbezirke, Themen und Ziele Apropos Wahlbezirke. Diese sind neu zugeschnitten worden, auch wenn sie in ihren Herzstücken erhalten geblieben sind. Nötig ist das, da der Rat aus Spargründen von 32 auf 26 Ratsmitglieder schrumpfen wird.

Ein Ziel sei es, die absolute Mehrheit der CDU zu brechen, formulierte Klaus Roth. Ob es bei dieser Wahl gelingt, bleibt abzuwarten. Der Spielraum für Projekte (Umsetzung Spielplatzkonzept etc.) bleibt indes in Zeiten der klammen Haushaltslage sehr begrenzt.

(RP)
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