Niederrhein Größte Sandburg der Welt bald in Duisburg

Niederrhein · Mehr als 200 Kilometer vom Nordseestrand entfernt und ungefähr die doppelte Distanz von der Ostsee, soll in Duisburg die größte Sandburg der Welt in den Himmel wachsen. Schauinsland-Reisen und Sandkünstler aus aller Welt im Landschaftspark-Nord haben diesen Rekord in Angriff genommen. In der brasilianischen Metropole war vor zwei Jahren ein wolkenkratzerähnliches Gebilde zwölfeinhalb Meter hoch in die Luft gewachsen. Miami legte noch eine Schippe drauf und übertrumpfte die Brasilianer mit einer Freiheitsstatue aus Sand. Und nun will Duisburg an den beiden Rekordhaltern vorbeiziehen. Glaubt man dem Reiseveranstalter, wird der bisherige Rekord am 2. September Geschichte sein. In nur drei Wochen bauen die Akteure seit gestern im Landschaftspark Duisburg-Nord aus rund 2300 Tonnen Sand an der höchsten Sandburg der Welt. 14 Meter hoch soll das Bauwerk werden. Das Bauwerk wird laut Plan einen Durchmesser von rund 20 Metern haben und Urlaubsmotive aus aller Welt zeigen. Bis ins kleinste Detail sollen die Sandkünstler die Motive ausarbeiten, so dass es für die Besucher nicht nur etwas Gigantisches zum Bestaunen, sondern auch viele Überraschungen zum Entdecken geben wird.

Große und kleine Besucher können sich im Landschaftspark selbst davon überzeugen, was die Profis machen. Sie können den internationalen Sandcarvern, abgeleitet vom englischen Wort "schnitzen", täglich über die Schulter schauen und live miterleben, wie die gigantische Sandburg innerhalb von drei Wochen entsteht. Es lohnt sich, nicht nur einmal vorbeizuschauen. Denn der Bau eines Sandkunstwerks lässt sich in drei Phasen einteilen.

Seit gestern und noch bis zum 15. August wird der angelieferte Sand mit viel Muskelkraft verdichtet und in Holzverschalungen gepresst. Es folgt das so genannte Carving.

Vom 16. August bis zum 1. September dann wird aus dem festen Sandblock die Burg geschnitzt. Doch ob sich der Schweiß und die Mühe gelohnt haben, das zeigt sich erst am 2. September. Dann werden die Rekordrichter von Guiness World Records selbst nachmessen und entscheiden, ob der bestehende Rekord überboten wurde.

Info Mehr Informationen über das Rekord-Projekt gibt es seit heute im Internet unter www.diesandburg.de zu finden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort